Entwicklungskonzept Speicherstadt vorgestellt

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

Speicherstadt 2008a


Der Hamburger Senat hat ein neues Entwicklungskonzept für die Speicherstadt beschlossen. Ziel ist auch die Anerkennung als UNESCO Welterbe.

Mit dem Beschluss ziehe der Senat alle Bauleitplanverfahren, die die Speicherstadt betreffen, an sich. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt sei mit der Durchführung der Bauleitplanverfahren zu beauftragen.

Die Speicherstadt verbindet die historische Innenstadt mit der HafenCity. Da die hafenbezogene Nutzung der Speicherstadt, insbesondere als Warenlager, in den letzen Jahren stark zurückgegangen ist, soll dieses Quartier ebenfalls zu einem Teil der Hamburger Innenstadt entwickelt werden. Planerische Grundlage dafür sei das Entwicklungskonzept Speicherstadt. Es sehe vor, die Speicherstadt zu einem innerstädtischen, lebendigen Quartier unter besonderer Berücksichtigung des Denkmalschutzes und eines möglichen künftigen von der UNESCO anerkannten Weltkulturerbes zu entwickeln. Voraussetzung für die Umsetzung des Entwicklungskonzeptes sei die Entlassung der Speicherstadt aus dem Geltungsbereich des Hafenentwicklungsgesetzes.

Büros, Gastronomie und Kultur- und Freizeiteinrichtungen seien schon jetzt wichtige Nutzungsbausteine in der Speicherstadt. Wünschenswert sei auch, das Wohnen neu in der Speicherstadt zu etablieren. Da für die Speicherstadt derzeit kein Hochwasserschutz bestehe, sei das Wohnen aber nur sehr eingeschränkt realisierbar.

Die Speicherstadt soll zudem im Blickpunkt der federführend von der Kulturbehörde bearbeiteten Senatsinitiative zur Förderung der Kreativwirtschaft als Szenarienraum für künstlerische und kreativwirtschaftliche Nutzung fungieren. Im Entwicklungskonzept seien zukünftig neben günstigen Flächen für Handel und Lagerung auch Ateliers für Künstler zu verbilligten Mieten vorgesehen.

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Foto: Holger Ellgaard