Neues Welterbezentrum im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth

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Vier Jahre sollen die Bauarbeiten  im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth dauern. Damit die Besucher auch während der Bauarbeiten einen Eindruck von dem Bauwerk erhalten, wurde ein neues Welterbezentrum eröffnet.

Während der rund 19 Millionen Euro teuren Generalsanierung und umfangreichen Restaurierung müssen Zuschauerraum, Bühne und Logenhaus für den Besucherverkehr geschlossen bleiben. Daher wurde das neue 'Welterbezentrum' im Foyerbau, den zwei darüber gelegenen Sälen und der Fürstenloge des Opernhauses eingerichtet. Die von der Schlösserverwaltung mit modernster Technik gestaltete Ausstellung zeigt den Besuchern das Baudenkmal und seine Restaurierung. Die Kosten der Einrichtung belaufen sich auf 270.000 Euro.

Die Ausstellung erläutere die Architektur des Opernhauses und informiere über seinen Architekten Giuseppe Galli Bibiena. Anhand von Originalexponaten werde die außergewöhnliche Zusammenarbeit der Bauherrin Wilhelmine von Bayreuth mit diesem Mitglied der europaweit führenden Familie italienischer Theateringenieure nachgezeichnet. Ein zwei Meter langes Modell zeige neben dem getreu wiedergegebenen Zuschauerraum auch rekonstruierte Teile der nicht mehr erhaltenen Bühnenmaschinerie des 18. Jahrhunderts.

Eine 3D-Animation ermögliche, die Architektur hautnah und interaktiv mit zu erleben. Ein besonderer Höhepunkt sei die anschließende Besichtigung der Fürstenloge. Dort könne der Besucher von der Stelle, wo einst das Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine den Hofopern beiwohnte, einen Blick in Richtung des eingerüsteten Logenhauses und der Bühne werfen. Auf eine vorgespannte Leinwand werde ein Panoramabild projiziert, das die grandiose Innenansicht des Opernhauses ohne störende Einbauten zeige. Ein Sichtfenster soll gleichzeitig Einblicke in die Baustelle ermöglichen und den Fortgang der Sanierungsarbeiten veranschaulichen.

www.bayreuth-wilhelmine.de

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