Wanderverband: Neue Auszeichnungen und Ehrenamt-Kampagne

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Same procedure as last year:  Der Deutsche Wanderverband hat im Rahmen der CMT die Qualitätswege „Wanderbares Deutschland“ zertifiziert.

Im Rahmen der CMT-Sonderausstellung „Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern“ hat der Deutsche Wanderverband demnach 14 frisch zertifizierte Qualitätswege „Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet.
 
Sechs der Qualitätswege wurden in Stuttgart bereits zum dritten Mal zertifiziert und fünf hätten das Verfahren zum zweiten Mal erfolgreich durchlaufen. „Alle Wege, die vor drei Jahren neu oder nachzertifiziert wurden, haben ihre Qualität erneut nachgewiesen“, betonte Rauchfuß. Schließlich wolle man keine Eintagsfliegen präsentieren, sondern Nachhaltigkeit zum Ausdruck bringen.

Insgesamt gebe es in Deutschland jetzt 9.972 Kilometer „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“. Für viele Wanderurlauber seien Rauchfuß zufolge diese zertifizierten Wege zu einem wichtigen Entscheidungskriterium bei der Wahl von Reisezielen geworden. Manche Urlauber wählten ausschließlich Regionen, in denen sie sich auf Qualitätswanderwegen bewegen könnten.

Das Prädikat haben insgesamt 90 Wege erhalten und hat sich damit zu einer Art Standard entwickelt. Möglicher Nachteil: Je mehr Wege es gibt, um so weniger eignet es sich als differenzierender Wettbewerbsvorteil.

Drei Wege wurden erstmals zertifiziert: Einer davon ist der 84 Kilometer lange Fränkische Dünenweg. Außerdem neu zertifiziert wurde der 80 Kilometer lange Ith-Hils-Weg und der Nurtschweg.

Zum zweiten Mal zertifiziert wurden der Burgenwanderweg, der Kaiserstuhl-Pfad, der Märkische Landweg, der Nibelungensteig und der Thüringer-Drei-Türme-Weg.

Dauerbrenner bei den Qualitätswegen Wanderbares Deutschland - mit der nunmehr dritten Zertifizierung – sind der Altmühl-Panoramaweg, der Briloner Kammweg, der Ehmsenweg, der Gipfelweg im Thüringer Wald, der Olsberger Kneippwanderweg und der Westweg im Schwarzwald.

Ein weiteres Highlight, das der Deutsche Wanderverband auf der Aktionsbühne angekündigte, ist die Kampagne „Zeichen setzen – 130 Jahre engagiert für Wanderwege“. Damit will der Wanderverband auf die vielen Tausend Ehrenamtlichen, die sich in den deutschen Gebirgs- und Wandervereinen engagieren, aufmerksam machen. Im Fokus der Aktion stünden die Wegemarkierer. Ihre Arbeit sei nicht nur wichtig, damit Wanderer sich nicht verliefen. Sie sei laut Wanderverband auch Fundament einer wachsenden Freizeitbranche und eines wachsenden Wandertourismus in Deutschland und helfe, Arbeitsplätze zu sichern, so die Überzeugung des DWV.

Ehrenamtliche pflegten bundesweit rund 200.000 Kilometer Wanderwege und investierten dafür rund 350.000 Stunden jährlich. Nicht zuletzt sei die Wegarbeit auch aktiver Naturschutz, indem sie Besucher lenke und helfe, wertvolle Lebensräume für die Natur zu erhalten. Gleichzeitig mache sie durch attraktive Wegeführungen reizvolle Landschaften für die Menschen erlebbar.

www.wanderverband.de
www.wanderbares-deutschland.de