Deutscher Wandertag erstmals in einer Qualitätsregion „Wanderbares Deutschland“

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Mit den Sauerland-Wanderdörfern findet in diesem Jahr erstmals ein Deutscher Wandertag in einer Qualitätsregion „Wanderbares Deutschland“ statt.

Dass der Deutsche Wandertag in diesem Jahr vom 3. bis 8. Juli in einer Qualitätsregion „Wanderbares Deutschland“ stattfindet, sei kein Zufall. Ute Dicks, Geschäftsführerin des Deutschen Wanderverbandes (DWV): „Die Sauerland-Wanderdörfer haben schon im Jahr 2014 mit der Zertifizierung als Qualitätsregion ´Wanderbares Deutschland` den Grundstein dafür gelegt.“ Dass die Region als erste in Deutschland bis heute den insgesamt 43 Kriterien aus dem knapp 50-seitigen DWV-Kriterienkatalog erfülle, habe bei der Auswahl als Region für den Deutschen Wandertag eine große Rolle gespielt. „Das DWV-Zertifikat hebt die ausgezeichneten Gebiete in die Königsklasse aller Wanderregionen. Hier finden Wanderer ein Rundum-Sorglos-Paket. Es stimmt alles – vom Service über den ÖPNV und die Unterkünfte bis zu den Wegen“, so die Geschäftsführerin.

Zum ersten Mal überhaupt findet ein Deutscher Wandertag in einer Qualitätsregion „Wanderbares Deutschland“ statt. Bei einer Fläche von 1.583 Quadratkilometern biete die Qualitätsregion 4.354 Kilometer Wanderwege. Von Mehrtagestouren auf Qualitätswegen „Wanderbares Deutschland“ wie dem Briloner Kammweg, dem Diemelsteig oder dem Sauerland-Höhenflug bis zu kurzen Touren auf ebenfalls vom DWV zertifizierten Wegen wie dem Bödefelder Hollenpfad oder dem Geologischen Rundweg sei alles möglich. Auch der ÖPNV und die Informationsstellen seien speziell auf die Bedürfnisse von Wanderern abgestimmt.

Unterkommen können Besucher der Sauerland-Wanderdörfer in 85 als Qualitätsgastgeber „Wanderbares Deutschland“ zertifizierten Unterkünften mit einer Reihe von Service-Leistungen ebenfalls speziell für Wanderer. Sabine Risse, Themenmanagerin Wandern und Gesundheit des Sauerland-Tourismus e.V.: „Wandern ist in den Sauerland-Wanderdörfern ein unbeschwertes und einfach vorzubereitendes Erlebnis für alle Sinne. Wer ins Sauerland reist, kann sich darauf verlassen, dass er einen naturnahen und zugleich abwechslungsreichen Wanderurlaub in einer fabelhaft inszenierten Landschaft genießen kann.“ Dass die Sauerland-Wanderdörfer sich zu einer so faszinierenden Destination entwickelt haben, verdankten sie auch starken Partnern wie dem Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein und dem Sauerländischen Gebirgsverein, der zusammen mit den Städten Schmallenberg und Winterberg den Deutschen Wandertag in diesem Jahr ausrichte.

Neben den Sauerland-Wanderdörfern haben bislang der Frankenwald, das ZweiTälerLand im Schwarzwald und das Räuberland im Spessart die Zertifizierung zur Qualitätsregion „Wanderbares Deutschland“ geschafft. Weil diese Regionen den höchsten Anforderungen von Wanderern an ihre Freizeitdestinationen entsprechen, wird dort mit nachhaltigem Erfolg um Wandergäste geworben. Das hat auch positive Effekte für die örtlichen Unternehmen.

Dass viele Menschen in ihre Freizeit vermehrt wandern gehen und sich dafür nicht nur abwechslungsreiche, möglichst naturbelassene Strecken mit Attraktionen am Wegesrand wünschen, sondern auch eine auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Infrastruktur, erkennen immer mehr Verantwortliche in Politik und Wirtschaft. Dicks: „Die Region Kellerwald-Edersee etwa befindet sich gerade im Zertifizierungsprozess zur Qualitätsregion ´Wanderbares Deutschland`, genauso wie sieben andere Regionen in Deutschland.“ Bei manchen Regionen wie der Saarpfalz oder der Solling-Vogler-Region stünde der Sprung in die Königsklasse der Wanderregionen kurz bevor, bei anderen wie dem Leinebergland oder dem Nördlichen Schwarzwald würde es noch ein wenig dauern.

Übrigens: Der 120. Deutsche Wandertag findet vom 1. bis 6. Juli 2020 in Bad Wildungen und rund um den Edersee statt.

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