Wasserspeicherkraftwerk schadet Schnee am Rennsteig angeblich nicht

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Das Oberbecken des geplanten Wasserspeicherkraftwerks Schmalwasser werde keinen messbaren Einfluss auf die Schneeverhältnisse und damit auf den Wintersport am Rennsteig haben. Das ist zumindest das Ergebnis des Auswirkungsgutachtens zu den Schneeverhältnissen am Rennsteig des Radebeuler Ingenieursbüros Lohmeyer.

Das Gutachten hatte die Stadtwerke-Kooperation Trianel beauftragt, die das Kraftwerk auch bauen will. Aus der Diskussion mit dem Thüringer Skiverband habe sich die Anregung zu dem Gutachten ergeben, um die Diskussion zu den Auswirkungen auf den Wintersport auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Die 90seitige Studie wurde jetzt dem Thüringer Landesverwaltungsamt in Weimar übergeben und werde von dort den am Raumordnungsverfahren Beteiligten zur Verfügung gestellt. Zudem soll das Gutachten am Runden Tisch vorgestellt und diskutiert werden.

Die Gutachter kämen zu einem eindeutigen Ergebnis: "Nach den durchgeführten Untersuchungen liegen die von der geplanten Wasserfläche ausgehenden Abschmelzeffekte an der Loipe am Rennsteig deutlich unter der Nachweisgrenze. Die Aussage gilt auch für die anderen Loipen im Umfeld des Oberbeckens." "Wir denken, dass mit dem Gutachten die Befürchtungen um den Wintersport am Rennsteig ausgeräumt werden können. Nach den Ergebnissen ist der nordische Wintersport durch das geplante Oberbecken am Rennsteig nicht gefährdet", erklärt Trianel-Projektleiter Dr. Christoph Schöpfer.

Neben dem Klimagutachten stellt Trianel auch das mit einem modernen 3D-Drucker eines Thüringer Spezialunternehmens erstellte Reliefmodell der Region vor. "Ein Geländemodell, welches den gesamten Ausschnitt des geplanten Oberbeckens und der Talsperre Schmalwasser darstellt, ist sehr hilfreich, um den Menschen in der Region das Projekt zu vermitteln", so Schöpfer.

Trianel bietet den Stadträten, aber auch Vereinen, Bürgern oder Verbänden an, das Klimagutachten vor Ort vorzustellen. In Abstimmung mit den Tourismusexperten der Region soll zudem die Einbindung des Kraftwerkes in die touristischen Angebote geprüft werden.

www.trianel.com

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