Urlauberansturm auf Sylt? Mobilität und Service für Gäste mit 9-Euro-Ticket

am . Veröffentlicht in Mobilität & Verkehr

Copyright Martin Els Hindenburgdamm editedAb heute gilt das 9-Euro-Ticket. Im Vorfeld stand vor allem Sylt oft im Fokus der Medien -  wegen angeblicher Ablehnung bestimmter Urlaubergruppen. Wie viele andere Küsten- und Urlaubsregionen rechnet Sylt im Zuge des 9-Euro-Tickets der Bahn jedoch einfach mit mehr Besucherinnen und Besuchern. Vor Ort ist man vor allem pragmatisch: Um An- und Abreise wie Aufenthalte bestmöglich zu gestalten, wurde ein Maßnahmenpaket zusammengestellt.

DB Regio, DB Station&Service, der Verkehrsverbund Nah.SH und die Sylt Marketing mit den Gemeinden der Insel arbeiten demnach eng in einem Koordinationsteam für Mobilität und Service zusammen. Zu den Maßnahmen gehört die Erweiterung der Zugkapazitäten von Nah.SH und die verstärkte, kontinuierliche Analyse des Fahrgastaufkommens. Zudem stocken DB Regio sowie DB Station&Service Personal auf, um für Reisende in Zügen und an Bahnhöfen besser ansprechbar zu sein und sie bestmöglich zu unterstützen. Darüber hinaus finden Reisende ab sofort auf www.sylt.de/9-euro-ticket  weiterführende Serviceinformationen und Reiseempfehlungen. Diese werden laufend aktualisiert.

„Unser Koordinationsteam arbeitet partnerschaftlich und lösungsorientiert zusammen. Dabei geht es uns um die Sache: Ein gutes Urlaubserlebnis, eine möglichst reibungslose An- und Abreise und einen nahtlosen Arbeitsweg für Pendler. Das ist für uns wichtig und gehört auch zu unserem Verständnis von Gastfreundschaft”, sagt Moritz Luft, Geschäftsführer von Sylt Marketing.

In den vergangenen Wochen hatten Hinweise von Sylt auf Kapazitätsgrenzen im ÖPNV insbesondere in sozialen Medien eine Diskussion darüber ausgelöst, ob die Insel nur bestimmte Gäste haben wolle und keine, die mit dem preisgünstigen 9-Euro-Ticket anreisen.

„Manches ist ja offensichtlich nicht so rübergekommen, wie es gemeint war, darauf werden wir in Zukunft achten”, so Moritz Luft. Im Netz habe es einige kreative Dinge gegeben, über die man schon auch habe schmunzeln können, aber manche Äußerung sei daneben gewesen. „Fakt ist: Es geht rein um die Anzahl an Menschen. Mit dem Hindenburgdamm haben wir objektiv ein Nadelöhr, das wir selbst seit Jahren ansprechen. Und ich finde es besser, wir sagen vorher ehrlich, an der einen oder anderen Stelle könnte das Nadelöhr enger werden, weil wir es dann noch anpacken und steuern können. Das dürfen die Reisenden zu Recht von uns erwarten, und das tun wir im Koordinationsteam nach Kräften.”

www.sylt.de

 

Bild: Copyright Martin Elsen l Sylt Marketing - Nadelöhr Hindenburgdamm

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