Meetings der Zukunft: Hybride Elemente und verstärkte Interaktion

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Der Innovationsverbund „Future Meeting Space“ hat nach der Erarbeitung eines Innovationskatalogs für die Veranstaltungsbranche im zweiten Projektabschnitt Szenarien zur Organisation von zukünftigen Veranstaltungen entwickelt.

Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und dem EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. hat das GCB German Convention Bureau e.V. den Innovationsverbund „Future Meeting Space“ initiiert. Das Anfang 2015 ins Leben gerufene Projekt erforscht Trends, Innovationen und Entwicklungen in der Gesellschaft sowie deren potenziellen Einfluss auf die Veranstaltungsbranche. Auf dieser Basis werden zukunftsorientierte organisatorische, technologische und räumliche Konzepte für erfolgreiche Veranstaltungen entwickelt. In den Blick genommen werden dabei verschiedene Bereiche, die künftig Veranstaltungen beeinflussen, wie zum Beispiel gesellschaftliche Trends, neue Methodik- und Didaktik-Konzepte, innovative Mobilität und Technik sowie Gebäudeautomation.

Am Innovationsverbund beteiligen sich neben den Konsortialführern GCB und EVVC sowie dem Projektbearbeiter Fraunhofer IAO auch die Forschungspartner Drees & Sommer AG, KFP Five Star Conference Service GmbH, SevenCenters of Germany, Tourismus NRW e.V. und visitBerlin Berlin Convention Office.

Innovationskatalog und Meeting-Szenarien

Ein erstes Zwischenergebnis der gemeinsamen Projektarbeit ist der Innovationskatalog, dessen Highlights GCB und EVVC im Dezember 2015 veröffentlicht haben. Die Zusammenstellung umfasse 120 für Tagungen und Kongresse maßgebliche Innovationen und bilde bereits eine Reihe von Trends ab: von Sharing-Konzepten und neuen Formaten zur Wissensvermittlung über technische Tools für die Kommunikation und Zusammenarbeit über weite Distanzen bis hin zu Sicherheit, alternativen Mobilitätskonzepten und Nachhaltigkeit.

Im nächsten Schritt haben die Forschungspartner Szenarien zur Organisation von zukünftigen Veranstaltungen auf Basis der Analyse maßgeblicher Trends entwickelt – je nach Szenario stünden dabei zum Beispiel eine verstärkte Interaktion der Teilnehmer, die Vernetzung räumlich verteilter Veranstaltungen oder die Kombination aus realen und virtuellen Elementen – die Hybridität – im Vordergrund, die wiederum in verschiedenen Formen umgesetzt werden könne. Einen Überblick dazu verschafft eine Infografik des GCB.

Weitere Projektphase ab Anfang 2017

Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Forschungsphase des Innovationsverbunds „Future Meeting Space“ im Juni 2016 streben die Partner die Fortführung des Projekts an. Eine weitere, zweijährige Projektphase soll voraussichtlich im Januar 2017 beginnen. Dabei sei geplant, bis zu drei Szenarien für künftige Veranstaltungen an Realsituationen zu adaptieren und an unterschiedlichen Standorten umzusetzen. Der Innovationsverbund will die umgesetzten Szenarien anschließend evaluieren und Optimierungspotenziale identifizieren.

www.germany-meetings.com
www.future-meeting-space.de/