Gault&Millau kürt die besten Restaurants 2022: Dylan Watson-Brawn ist Koch des Jahres

am . Veröffentlicht in Hotellerie & Hospitality Management

Gault&Millau Pressebild

 

Der neue Gault&Millau ist da: Im Rahmen einer Veranstaltung im Berliner Restaurant Rutz wurden die besten kulinarischen Adressen des Landes ausgezeichnet.

Mit seinem Erscheinen präsentiert der Gault&Millau 2022 mehr als 1.000 Empfehlungen quer durch die Republik. Neben den Restaureants gehören viele weitere ausgezeichnete Adressen für den kulinarisch Alltag dazu, darunter auch rund 100 Neuaufnahmen. „Die gastronomische Landschaft in Deutschland blüht und gedeiht, sie entwickelt sich weiter, Vielfalt und Qualität nehmen ungeachtet aller Krisen zu!“ so Chefredakteur Dr. Christoph Wirtz.

2022 präsentiert sich der Gault&Millau erstmals beim neugegründeten Publisher Henris Edition und führt als kritischer und unabhängiger Lotse wie gewohnt durch die Qualitätsgastronomie in Deutschland. Lieblingsadressen – vom kleinen Bistro bis zum traditionsreichen Landgasthof, von der unkomplizierten Osteria bis zur schnörkellosen DimSumBude - kommen hinzu.

Koch des Jahres 2022 ist Dylan Watson-Brawn, dessen Restaurant „ernst“ in Berlin im fünften Jahr seines Bestehens nach Ansicht der Redaktion zu einer handwerklichen wie konzeptionellen Reife gefunden habe, zu einer konsequent durchdachten Individualität, wie sie nicht nur hierzulande höchst selten sei: „Im Zentrum stehen Mikrosaisonalität, japanische Techniken und Geschmacksbilder, kompromisslose Sorgfalt bei der Produktqualität, eine reduzierte Ästhetik und konstante Dynamik. Dylan Watson-Brawns Küche ist von aquarellartiger Zartheit und zugleich großer Substanz, von wegweisender Eigenständigkeit und technischer Souveränität. Sie besitzt, was in der Spitzenküche nach wie vor eine Rarität ist: eine klare, unverwechselbare Vision.“

Zum Gastronomen des Jahres 2022 ernannte die Redaktion Hermann Bareiss, dessen 1982 eröffnetes Restaurant „Bareiss“ im Baiersbronner Mitteltal ein Ort „zur Feier der großen klassischen Gastronomie auf kontinuierlich höchstem Niveau“ sei, wie nur wenige andere.

Weitere Auszeichnungen des Guides gehen an:

  • Eric Huber (Erno’s Bistro, Frankfurt) als Gastgeber des Jahres
  • Viktor Gerhardinger (Tian, München), als Aufsteiger des Jahres
  • Adrian Kuhlemann (Kuhlemann, Neustadt/Waldnaab) als Entdeckung des Jahres
  • Christophe Meyer (Le Pavillon, Bad Peterstal­Griesbach) als Sommelier des Jahres
  • Larissa Metz (Favorite Restaurant, Mainz) als Pâtissière des Jahres

Außerdem kürt der Gault&Millau in diesem Jahr erstmals einen „Produzent des Jahres“: Den Rohmilchhartkäse-Affineur Thomas Breckle („Jamei Laibspeis“) aus Kempten im Allgäu.

Eine wesentliche Veränderung nimmt der Gault&Millau diesmal bei seinen Restaurantbewertungen vor, indem er künftig auf eine Punktevergabe verzichtet: „Wir sind der Ansicht, dass sich Schulnoten zur Beurteilung von Fragen der Kultur – und dazu gehört die Gastronomie ja zweifellos – nicht wirklich eignen, dass die wissenschaftliche Messbarkeit, die Eindeutigkeit, die sie signalisieren, in vielerlei Hinsicht problematisch ist“ so die Redaktion. Mit dem System der „Toques“ – der klassischen Kopfbedeckung der Köche – verfügt der Guide zudem von jeher über ein bewährtes System der Einordnung, das das breite Spektrum unserer Gastronomie von den weltbesten Restaurants bis zu ausgezeichneten Empfehlungen differenziert abbilde. Herausragende Restaurants innerhalb ihrer Kategorie werden zudem künftig farblich kenntlich gemacht – indem sie rot hervorgehoben werden.

Neu in der Gruppe der mit fünf Hauben höchstbewerteten Restaurants in Deutschland: Das Restaurant „Haerlin“ in Hamburg sowie das Restaurant „Schanz“ in Piesport. Erstmals ausgezeichnet mit fünf roten Hauben bilden das Restaurant “Vendôme“ in Bergisch Gladbach, „Victor’s FINE DINING by Christian Bau“ in Perl sowie das „Waldhotel Sonnora“ nach Ansicht der Gault&Millau-Tester das Top-Trio der deutschen Spitzengastronomie.

Unter der Verantwortung von Henris Edition erscheint der Gault&Millau zudem mit neuem Digitalauftritt.

https://www.gaultmillau.de/

Bild: Pressebild / HENRIS Edition GmbH/ Gault&Millau

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