Wellness- und Spa-Trends 2017: Die fünf wichtigsten Entwicklungen

am . Veröffentlicht in Gesundheitstourismus & Medical Wellness

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Der Deutsche Wellness Verband (DWV) hat fünf wichtige Wellness- und Spa-Trends identifiziert. Dabei stehen weniger kurzfristige Moden, sondern mittel- bis langfristige Entwicklungen im Fokus.

Wohlfühlen plus Gesundheit

Spas und Wellnesseinrichtungen interessieren sich laut DWV immer mehr auch für die gesundheitlichen Wirkungen ihrer Angebote. Galt zum Beispiel bei Wellnessmassagen lange nur das Motto „Hauptsache entspannen und wohlfühlen“, gewinne die Frage nach dem realen Gesundheitsnutzen stark an Bedeutung. Dies diene nicht nur dem Wohl der Wellnessgäste, sondern auch der Behandler. Hierfür würden zum Beispiel Massagetechniken entwickelt, die ein physiologisch weniger belastendes Arbeiten erlaubten und die auch die technischen Möglichkeiten moderner Behandlungsliegen ausreizten.

Maßgeschneiderte Anwendungen

Welche Wellness-Anwendung für welchen Gast? Bislang entscheiden das meistens die Gäste selbst und allein aufgrund ihres Blicks in das Spa-Menü. Doch macht die Wahl auch tatsächlich Sinn? Ohne Zweifel ist es besser, mit fachlichem Verstand die individuell passenden Anwendungen zu finden. Hierfür entwickeln Spas und Wellnesseinrichtungen laut DWV inzwischen verschiedenste Methoden, basierend auf standardisierten Fragebögen, Tests und Messungen, zum Teil mit wissenschaftlichem Hintergrund. So setze sich langsam das auch in der Medizin gültige Gebot durch: Ohne gründliche Voruntersuchung keine Behandlung.

Rent a Coach

In der Fitness-Szene erfreuten sich Personal Trainer schon lange großer Beliebtheit. Nun sei die Coaching-Idee auch in Spa- und Wellnesszentren angekommen. Die Coaches erfassen den Ist- und Wunsch-Zustand ihrer Klienten, vereinbaren realistische Ziele und vermitteln praktische Fähigkeiten und Strategien, um individuelle Wellness-Ziele auch zu erreichen. Dies schließe Fitness, Ernährung, Stress- und Selbstmanagement ein. Dieser Trend habe gute Gründe: Immer mehr Menschen erkannten, dass Entspannen allein nicht glücklich mache. Erfolgversprechender sei der Erwerb von im Alltag anwendbarer Kenntnisse und Fertigkeiten, um dauerhaft besser und gesünder leben zu können.

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Optimiere Dich!

Tragbare Minicomputer sammeln pausenlos Daten, die Rückschlüsse auf Wohlbefinden und Gesundheit erlauben. Dies ist keine Zukunftsvision mehr. Die so genannten Wearables und Fitness-Tracker, meistens in Form von Armbändern, sind bereits ein Verkaufsschlager und sie werden immer besser in ihren Funktionen. Die dahinter stehende Idee der Selbstoptimierung, zentral in der echten Wellness-Philosophie, begeistere immer größere Bevölkerungskreise. Spas und Wellnesseinrichtungen begännen aber gerade erst damit, diesen Trend aufzugreifen und die Träger von Wearables als neue Kundengruppe zu verstehen.

Zurück zur Natur

Trotz Technikbegeisterung und Digitalisierung halte laut DWV der Gegentrend hin zum Natürlichen an, auch in der Wellness und Spa-Branche. Treatments würden in die freie Natur verlegt, Räume möglichst natürlich gebaut und eingerichtet. Zu den entsprechenden Angeboten gehörten auch Digital Detox, eine Art Fastenkur für medienüberlastete oder -geschädigte Menschen. Strom und Netzwerk werden – auf Wunsch oder obligatorisch – abgeschaltet, alle mitgebrachten Geräte an der Rezeption abgeben. Kein Telefon, kein Handy, kein Internet, kein Fernseher. Trainer helfen, mit dem Entzug zurecht zu kommen und sich von der digitalen Welt besser distanzieren zu können. Man gewinnt die Zeit, um wieder natürlich entspannen zu können, zum Beispiel in der Natur, bei Yoga und Meditation.

Weitere Informationen: www.wellnessverband.de

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