Mehr Standortmarketing: Neue Aufgaben für Spessart Tourismus

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Main-Kinzig-Kreis als Wohn- und Lebensstandort

 

Neben dem touristischen Werben für den hessischen Spessart und den Main-Kinzig-Kreis hat die Spessart Tourismus und Marketing mit Sitz in Gelnhausen eine neue Aufgabe übernommen.

Zusammen mit Akteuren aus Politik und Wirtschaft wurde eine Strategie erarbeitet, um die Attraktivität der Region als Lebensmittelpunkt insbesondere für junge Familien herauszustellen und diese mittelfristig als Fachkräfte für lokale Unternehmen und Einwohner des Kreises zu gewinnen. Wichtiges Ziel sei außerdem, das Image des Main‐Kinzig‐Kreises als Wirtschaftsregion mit innovativen Kompetenz‐ und Zukunftsfeldern zu stärken. In diesem Jahr sollen nun die ersten Kommunikationsmaßnahmen umgesetzt werden. Im Zentrum der Kampagne stehen MKK‐Botschafter, die im Main‐Kinzig‐Kreis leben und arbeiten.

Samantha Brückner aus Freigericht, Nicole Blos aus Wächtersbach und Johannes Seibel aus Maintal erzählen auf der neuen Website www.main-kinzig.com, warum sie im Main-Kinzig-Kreis ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben.

Bernhard Mosbacher, der Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing, freut sich: „Mit diesem Ansatz des Storytelling und den Markenbotschaftern haben wir ein zeitgemäßes und ansprechendes Format gefunden, junge Familien für unsere Region zu gewinnen. Besonders gefreut hat mich das Engagement der drei Protagonisten, die ihre Begeisterung für die Region mit anderen teilen möchten.“ Ursprünglich war die Kampagne als Fachkräftekampagne geplant, ein Thema, das nach Ansicht des Hauptgeschäftsführers der IHK, Dr. Gunther Quidde, den Unternehmen im Main-Kinzig besonders unter den Nägeln brannte – vor der Pandemie. „Aber selbst mitten in der Pandemie zeigen unsere Umfragen, dass für 39% der befragten Unternehmen im Main-Kinzig-Kreis der Fachkräftemangel das größte Geschäftsrisiko ist. Das Thema ist also weiter auf der Agenda und sollte dann in einer zweiten Kampagne im Herbst diesen Jahres aufgegriffen werden“, ist er sicher.

Die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler ist überzeugt: „Mit dem gelungenen Auftritt und der Kampagne wird sich der Main-Kinzig-Kreis als attraktiver Lebens- und Wohnstandort im Rhein-Main-Gebiet präsentieren.“

Die Verbindung von Tourismus und lebenswerter Region zeigt sich auch im neuen Spessart-Magazin, das Anfang März erschienen ist, so z.B. mit einer Bilderstory über die international ausgezeichnete Künstlerin INK Sonntag-Ramirez Ponce aus dem Jossgrund. Oder eine Hintergrundgeschichte über den regionalen Biomarkt Paradieschen in Linsengericht. Wandern mit und ohne Hund auf den neuen Spessartspuren, Hintergrundgeschichten zur Marienkirche in Gelnhausen und der ersten digitalen Küchenschlacht runden die 52-seitige Broschüre ab, die kostenlos in und außerhalb der Region verteilt wird.

Touren und Aktivitäten bald online buchbar

Mosbacher verweist auch noch einmal auf die aktuelle Lage und geplante Maßnahmen: „Mir ist bewusst, dass die Situation sehr schwierig ist für Gastronomen, Unterkunftsbetreiber und viele andere, die vom Tourismus leben.“ In der Hoffnung auf eine baldige Wiederöffnung werde eine Kampagne analog zum letzten Frühsommer vorbereitet. Dabei spiele auch die eine neue, digitale Plattform bei Spessart Tourismus mit der Möglichkeit, Freizeitangebote, Führungen oder Museen online zu buchen, eine Rolle. „Hiervon versprechen wir uns einen Mehrwert für Anbieter und Gäste, da Zeitslots vorab gebucht werden können und Eintritte oder Besuche über ein großes Vertriebsnetz vermarktet werden“. Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran, „es werden auch immer mehr Ferienwohnungen auf dem Land online buchbar“, freut sich die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Sie ist seit Anfang des Jahres auch Vorsitzende des Hessischen Tourismusverbandes und damit in doppelter Funktion für den Tourismus im Bundesland und für die Region als Aufsichtsratsvorsitzende der Spessart Tourismus und Marketing zuständig.

www.main-kinzig.com

Bild: Pressefoto