Neue Studie zum "Wirtschaftsfaktor Bustourismus"

am . Veröffentlicht in Statistik & Benchmarks

Der Bustourismus in Deutschland erwirtschaftet einen Bruttoumsatz in Höhe von 14,3 Milliarden Euro. Mit Blick auf die direkt oder indirekt von der Branche abhängigen Beschäftigten können zudem 238.000 Vollzeitäquivalente verzeichnet werden. So lauten zwei der zentralen Ergebnisse einer neuen Studie, die der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) am 22. Juni in Berlin in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder des Bundestages offiziell vorgestellt hat.

Die Untersuchung mit dem Titel "Wirtschaftsfaktor Bustourismus in Deutschland" wurde vom unabhängigen Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr an der Universität München (dwif) durchgeführt. Die ermittelten Daten belegten demnach in der vorgelegten zweiten Ausgabe der Studie die Bedeutung der Branche für Wachstum und Beschäftigung.

"Busse verbinden Millionen Menschen in Deutschland mit touristischen Zielen - und damit auch Reisende mit Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und Kultureinrichtungen in ganz Deutschland", betonte bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück. "Der Bustourismus sorgt für Wachstum und Beschäftigung", führte Steinbrück weiter aus.

Über 42.000 Arbeitsplätze seien laut dwif-Studie direkt in der Bustouristik verankert. Noch stärker profitierten die Leistungserbringer in den Zielgebieten: Gut 80.000 Beschäftigte erzielten beispielsweise ihr Einkommen in Hotels, Gaststätten und Kultureinrichtungen, welche unmittelbar von den Leistungsbausteinen bei Busreisen abhängen. Insgesamt hingen von einem Arbeitsplatz bei einem Busunternehmen im Gelegenheitsverkehr fünf zusätzliche Arbeitsplätze bei Anbietern von ergänzenden Leistungen und zuliefernden Betrieben ab.

Die vorliegenden Ergebnisse zeigen demnach bei den zentralen Eckdaten positive Entwicklungen im Vergleich zur Premierenausgabe der Studie. Der Bruttoumsatz stieg von 2009 bis zur aktuellen Studienausgabe mit Werten aus 2015 um 17,1 Prozent. Der Nettoumsatz lag sogar um 19,8 Prozent höher. Und für die Einkommen insgesamt konnte eine Steigerung um 20,2 Prozent verzeichnet werden.

www.bdo.org