Neue Studie über den Quellmarkt China

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Hotels.com veröffentlicht mit dem Chinese International Travel Monitor eine neue Studie über den Quellmarkt China.

Der erste Chinese International Travel Monitor will darüber informieren, wie der Anstieg der Reisenden aus China die Dynamik des globalen Hotelmarkts beeinflussen werde. Die Anzahl der chinesischen Reisenden, die internationale Reisen unternommen hätten, stieg demnach im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent. Fachleute gingen davon aus, dass China die USA und Deutschland in den kommenden Jahren als grösster Markt für Auslandsreisen überholen werde.

Johan Svanstrom, Managing Director bei Hotels.com Asia Pacific, dazu: "Die chinesischen Reisenden haben im Jahr 2011 erstaunliche 70 Millionen internationale Reisen unternommen und obwohl viele dieser Reisen Hongkong und Macau zum Ziel hatten, steigt die Anzahl von Fernreisen bedeutend an. Die Einführung von gezielt auf diesen Quellmarkt ausgerichteten Strategien ist nicht mehr nur ein hübscher Zusatz, sondern eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben."

Für den Bericht wurden über 5.000 Hotelbetreiber weltweit befragt. Dabei stellte sich heraus, dass der Grossteil der Befragten ein Anhalten des Booms bei Auslandsreisen aus China erwarte. Mehr als jeder Fünfte (22 %) gehe von einer Steigerung von bis zu 40 % aus. Viele Regierungen unterstützten den Aufschwung, indem sie die Visavorschriften lockerten. Japan und Spanien beispielsweise seien beliebte Tourismusmärkte, die dies bereits getan hätten. Neben anderen Ländern werde auch Korea im weiteren Verlauf dieses Jahres ähnliche Änderungen durchführen. Chinesische Reisende im Ausland seien dafür bekannt, dass sie viel Geld für Einkäufe ausgäben und es bestehe eine deutliche Möglichkeit für die Hotelbranche, einen Teil dieser Ausgaben für den eigentlichen Aufenthalt zu vereinnahmen.

Die Studie zeige, dass sich das Profil der chinesischen Gäste verändere. Sie würden unabhängiger, selbstbewusster und jünger und sie seien besser mit fremden Kulturen und Bräuchen vertraut.

Es werde deutlich, dass viele der befragten Hotelbetreiber begännen, sich diesem Trend anzupassen: Sie stellten Personal ein, das Mandarin spreche und biete übersetzte Materialien sowie chinesische Menüs und als Zahlungsoption die China UnionPay Card an. Beispiele aus der Studie ergaben, dass 41 % der befragten Hotelbetreiber planten, chinesische TV-Kanäle bereitzustellen, während 66 % der befragten Hotelbetreiber in Europa angaben, chinesische Frühstücksangebote zu erwägen.

Die chinesische Wirtschaft wachse weiterhin rasant und trage zur Entwicklung einer aus mehreren Hundert Millionen Personen bestehenden reisenden Mittelschicht bei. Aufgrund der kontinuierlichen wirtschaftlichen Unsicherheit in den Hauptmärkten sollte die Ausrichtung auf die Reisenden aus China weit oben auf der Prioritätenliste stehen.

"Die Hotelbetreiber sollten in zwei Bereichen konkrete Planung betreiben. Zunächst sollten sie Marketingstrategien entwickeln, um den chinesischen Markt zu erreichen. Sie sollten sich dabei auf das Online-Marketing konzentrieren, da die chinesische Internetpopulation heute die Grenze von 500 Millionen Anwendern überschritten hat. Weiterhin sollten sie Dienstleistungen im Hotel bereitstellen, um die Erwartungen und Bedürfnisse dieser wachsenden Zielgruppe zu erfüllen", schliesst Svanstrom.

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