Zu Voll? Geschlossen? Alternativen Finden! - Freizeitampel Baden-Württemberg ermöglicht digitale Besucherlenkung

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FreizeitampelBaWü

 

Zum Start in die Sommerferien präsentiert die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) eine neue Plattform, die einen entspannten und sicheren Urlaub in Deutschlands Süden garantiert. Mit der Freizeitampel Baden-Württemberg können sich Reisende und Tagesgäste vorab über das Besucheraufkommen an ihrem Ausflugsziel informieren.

Je nach Auslastung besteht rechtzeitig die Möglichkeit, nach Alternativen zu suchen, die erholsame und coronakonforme Urlaubserlebnisse abseits von Menschenansammlungen versprechen. Technische Grundlage des Systems sei eine landesweite Datenbank, die gemeinsam von Tourismusschaffenden in ganz Baden-Württemberg zur zentralen Erfassung von touristischen Daten genutzt wird.

„Wir sind glücklich darüber, dass Reisen diesen Sommer wieder möglich sind und Baden-Württemberg bei vielen Erholungssuchenden ganz oben auf der Liste steht“, sagt TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun zum Start der neuen Freizeitampel. „Durch den großen Nachholbedarf haben wir in den letzten Monaten aber erlebt, dass Regionen mit vielen Ausflugsmöglichkeiten schlicht überlaufen waren. Volle Parkplätze und überfüllte Wanderwege waren keine Seltenheit. Mit der Freizeitampel Baden-Württemberg haben wir die große Chance, solche Situationen in den anstehenden Sommerferien und darüber hinaus zu vermeiden.“

Auf dem Portal freizeitampel-bw.de geben Reisende zukünftig ihr gewünschtes Ziel ein, woraufhin eine Ampel die Live-Situation ausspielt. Bei Grün wird ein geringes Besucheraufkommen erwartet, Gelb zeigt eine erhöhte Auslastung an und das rote Signal empfiehlt, die Ausflugsplanung anzupassen.

Hans-Peter Engelhart, Leiter der Tourist-Information und des Marketings in Münsingen, erklärt: „Das Große Lautertal mit seinem Naturschauspiel und den zahlreichen Burgen lockt viele Menschen in unsere Region. Gerade an den Wochenenden sind die Parkplätze zwischen Lauterquelle und Mündung aber oft einfach zu voll. Wir vor Ort wissen, wann wir das Besucheraufkommen entzerren sollten, und passen die Infos in der Datenbank unkompliziert an.“ Die Freizeitampel übermittele Interessierten automatisch das entsprechende Signal. Basierend auf Erfahrungswerten der touristischen Fachleute lassen sich außerdem Prognosen für zukünftige Reisedaten erstellen und zusätzliche Hinweise, beispielsweise zur Achtung von Naturschutzgebieten, integrieren.

Elke Spielvogel, Leiterin der Tourist-Information Bad Buchau, ergänzt: „Gerade auf unserem beliebten, aber auch sehr schmalen Federseesteg hat niemand Lust auf Gedränge. Wir wollen daher die Auslastungsdaten für dieses und unsere weiteren Ausflugsziele immer aktuell halten.“

Wer in der Freizeitampel Informationen vermisst, kann über die Plattform einen Hinweis geben, der automatisch bei der betreffenden Stelle eingeht.

In Corona-Zeiten werden für Reiseziele zusätzlich zur Ampel die 7-Tage-Inzidenz des jeweiligen Land- oder Stadtkreises sowie aktuelle Regelungen angezeigt, damit Ausflüglerinnen und Ausflügler ideal vorbereitet am Ziel ankommen. Dazu gehören Hinweise zu Zugangsvoraussetzungen wie der 3G-Regel, zur Kontaktnachverfolgung oder die Information, ob bereits vorab ein Ticket erworben werden muss.

Die Freizeitampel Baden-Württemberg habe dabei kein Ablaufdatum mit dem Ende der Pandemie. Unter technischer Federführung der Freiburger Digitalagentur „Land in Sicht“ hat die TMBW gemeinsam mit ihren Partnern aus den Urlaubsregionen ein Digitalisierungsprojekt mit Perspektive auf die Beine gestellt. „Die Corona-Krise hat mehr als deutlich gezeigt, dass intelligentes Datenmanagement die Zukunft des Tourismus ist“, betont Andreas Braun. „Wenn wir es schaffen, unsere Gäste so zu lenken, dass alle, auch Einheimische, sich zu jedem Zeitpunkt wohlfühlen, ist das ein echter Gewinn.“

https://www.freizeitampel-bw.de

Bild: Pressefoto