Deutsche Bahn entwickelt „Mobilitätsbudget“ als Alternative zum Firmenwagen

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Im Rahmen der Initiative „Mobilität 4.0“ entwickelt die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Lösungen zur Mobilität der Zukunft. Ein Fokusprojekt ist das „Mobilitätsbudget“.

Dieses Budget soll ein Angestellter anstelle des Dienstwagens für seinen gesamten Mobilitätsbedarf – auch privat – nutzen. Zur Entwicklung eines Prototypen ist die Bahn eine Kooperation mit der „School of Design Thinking“ des Hasso-Plattner Instituts (HPI D-School) eingegangen.

„Wir sind überzeugt, dass uns dieser intelligente Ansatz einen komplett neuen Blick auf das Thema und zugleich neue Lösungsansätze bieten wird“, betont Karina Kaestner, Leiterin Vertrieb Geschäftskunden bei der DB Vertrieb GmbH. Vorausgegangen seieneine Reihe von Dialog-Workshops mit namhaften Teilnehmern aus Wirtschaft und Wissenschaft – darunter Coca-Cola, SAP und Merck. Ziel war es, neue Ansätze für die „Mobilität der Zukunft“ zu erörtern.

„Rahmenbedingungen und Anforderungen an geschäftliche Mobilität ändern sich rasant, die Verkehrsmittel werden zunehmend intermodaler genutzt“, ergänzt Karina Kaestner. „Eine besondere Rolle spielt dabei, dass für Unternehmen, aber auch für den Einzelnen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung immer wichtiger werden.“

Auch eine DB-Studie im Jahr 2015 kam zu dem Ergebnis, dass persönliche Firmenwagen zukünftig zunehmend an Bedeutung verlieren würden. In den Workshops wurde deshalb eine Diskussion um nachhaltige und flexible Mobilitätskonzepte begonnen. Es sollte geprüft werden, welche Anforderungen Nutzer und Unternehmen an ein individuelles Mobilitätsbudget haben. Neben der Zusammenarbeit mit der HPI D-School stehe die DB im Austausch mit dem Flanders Institute for Mobility in Belgien (VIM), das mit dem Projekt „Intelligent mobility budget“ ein Mobilitätsbudget pilotiert habe.

„Durch die Workshops und die Erfahrungen aus dem Intelligent mobility budget-Projekt haben wir eine erste Vorstellung gewonnen, wie ein Mobilitätsbudget erfolgreich umgesetzt werden könnte“, resümiert Kaestner. „Die Ergebnisse aus dem Design-Thinking-Prozess werden uns nun einen entscheidenden Schritt weiterbringen.“ Der gestartete Co-Creation-Prozess mit Kunden und Partnern soll weiterhin gezielt vorangetrieben werden.

www.bahn.de/mobilitaetsbudget 

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