Neue Tourismusbeauftragte will mehr Kooperation mit den Ländern

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Die neue Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, Iris Gleicke (SPD), will zukünftig bei den tourismuspolitischen Anstrengungen des Bundes stärker mit den Ländern kooperieren.

Hier habe der Bund leider nur „die zweite Reihe“. Das sagte sie in der letzten Sitzung des Tourismusausschusses des Bundestages. Zudem fasste sie noch einmal den 17. Tourismuspolitischen Bericht der Bundesregierung (17/13674) für den neu zusammengestellten Ausschuss zusammen.

Gleicke sagte, momentan laufe die Auswertung des Programms zur Stärkung für Tourismus im ländlichen Raum, einem Schwerpunkt der tourismuspolitischen Arbeit der letzten Bundesregierung. Danach könne man sehen, ob man in diesem Bereich „noch mehr anschieben“ könne.

Auch das Thema Fachkräftemangel im Tourismus, was schon in der letzten Legislaturperiode ein Thema gewesen war, werde sie weiter verfolgen. Hier sei durch die Verabschiedung des Mindestlohns schon etwas geschehen. Allerdings müsse die Wertschätzung und der Ruf der Berufe im Tourismusgewerbe gesteigert werden, um auch die hohe Abbrecherquote bei den Ausbildungen zu senken.

Auch bei der Barrierefreiheit im Tourismus sei eine engere Kooperation mit den Ländern von Nöten. Hier könne man Angebote beispielsweise mit dem Gesundheitstourismus verknüpfen. Die Internetverbindung im ländlichen Raum wolle sie ebenfalls verbessern. Diese sei teilweise schlecht und behindere gerade kleinere Anbieter von touristischen Dienstleistungen. Mit diesen Schwerpunkten wolle sie Deutschland als Destination für den inländischen und ausländischen Tourismus weiter attraktiv machen.

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