Wechsel an der Spitze der mainzplus CITYMARKETING GmbH

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Geschäftsführung mainzplus

 

Mit Blick auf den kommenden Ruhestand des langjährigen Geschäftsführers August Moderer wird die Spitze der städtischen Tourismus-, Kongress- und Kulturgesellschaft mainzplus CITYMARKETING auf Vorschlag des ZBM-Aufsichtsrats neu besetzt.

Katja Mailahn und Marc André Glöckner sollen in Kürze aus der Stadtverwaltung Mainz in das städtische Tochterunternehmen wechseln. August Moderer hinterlasse ein professionelles, international aufgestelltes Unternehmen, das den Tourismus- und Kongressstandort Mainz erfolgreich vermarktet und gestaltet habe. Seine Verdienste sollen zum gegebenen Zeitpunkt entsprechend gewürdigt werden.

Die nachfolgende Doppelspitze blickt auf eine Karriere u.a. bei der Stadtverwaltung Mainz zurück: Marc André Glöckner ist Pressesprecher der Landeshauptstadt Mainz und leitet seit 2017 die städtische Pressestelle. Davor durchlief er einige Stationen bei stadtnahen GmbHs, u.a. arbeitete er einige Jahre im Konzern der Mainzer Stadtwerke im Bereich Marketing und Kommunikation. Bei der MVG war er Pressesprecher für das Straßenbahnausbauprojekt Mainzelbahn.

Sein kaufmännisches Wissen mit umfangreicher Erfahrung in den Bereichen Marketing und Kommunikation soll er nun bei mainzplus CITYMARKETING einbringen. Er wird bereits ab September 2021 mit in die Geschäftsführung einsteigen – sein Schwerpunkt wird künftig im kaufmännischen Bereich liegen.

Ab 01.01.2022 wird die Unternehmensspitze schließlich durch Katja Mailahn ergänzt. Der größte Teil ihres knapp 30jährigen Berufslebens, inklusive Bachelorstudium zur Hotelbetriebswirtin, kann dem Tourismus- und Meeting-Business zugezählt werden. Selbst während ihrer neun Jahre im Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Landeshauptstadt war die gelernte Hotelfachfrau lange zuständig für die Geschäftsstelle der Great Wine Capitals und hat in deren Namen Messen, Meetings und Events durchgeführt. Daneben hat sie in ihrer Zeit bei der „Veranstaltungseinheit der Stadtverwaltung“ Stadtfeste, Konzerte und auch Kongresse organisiert und medial den Weihnachtsmarkt oder den Mainzer Rheinfrühling begleitet.

Ihre bisherige, dreijährige „reine“ Verwaltungszeit im Dezernat V der Landeshauptstadt als Fachreferentin, seit Mai 2018 bis heute, habe ihr ein „wirklich tiefes Verständnis“ für die Vielseitigkeit der Verwaltung und enormen Respekt und Wertschätzung für die Kolleg:innen der Stadtverwaltung gebracht. mainzplus CITYMARKETING und die Verwaltung – das seien zwei wichtige Teile der Stadt, die sich ergänzen und sehr gut miteinander funktionieren würden. Die Hotelbetriebswirtin und Verwaltungsfrau will beide Seiten ihres Berufslebens nun zusammenführen.

Dass nach dem Ausscheiden von Herrn Moderer zwei Geschäftsführer:innen die Unternehmensleitung übernehmen, entspreche dem Vier-Augen-Prinzip, das im Mainzer Public Corporate Governance Kodex verankert ist. Gerade bei der mainzplus CITYMARKETING GmbH, die von der Corona-Pandemie erheblich getroffen wurde, sei eine starke Doppelspitze notwendig, die das Unternehmen mit gemeinsamer Kraft aus der Krise führe.

Ungewöhnliche Intervention des DEHOGA Rheinland-Pfalz

Vor der Nominierung der beiden neuen Geschäftsführer*innen hatte es eine Intervention des DEHOGA Rheinland-Pfalz gegeben, der darauf hinweis, dass es üblich sei, eine entsprechende öffentliche Ausschreibung vorzunehmen. Die besondere Bedeutung der Position für die wirtschaftliche Entwicklung in der Landeshauptstadt Mainz und weit darüber hinaus erfordere zwingend eine zumindest bundesweite „Bestenauslese“. Der DEHOGA Rheinland-Pfalz zeigte sich "in großer Sorge, dass die Bedeutung einer ausreichend qualifizierten Persönlichkeit mit hinreichenden Branchenkenntnissen und langjährigen Erfahrungen den politischen Entscheidungsträgern in Mainz offensichtlich nicht bewusst" sei.

Präsident Gereon Haumann erklärte gar, dass "ungeachtet der parteipolitischen Farbenlehre alleine die fachliche Qualifizierung, die berufliche Erfahrung und persönliche Vernetzung in die Tourismusbranche bei der Suche und Auswahl möglicher Kandidaten als Auswahlkriterium" heranzuziehen sei.

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Bild: Pressebild mainzplus