Salzwelten Salzburg: 10 Millionen Euro investiert

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Salzwelten Salzburg

 

Acht Monate wurde umgebaut und 10 Millionen Euro investiert. Ab 19. Mai sind die Salzwelten Salzburg wieder geöffnet und präsentieren sich als rundum erneuerte Besucherattraktion.

"Uns ist es trotz Corona gelungen, im Zeitplan zu bleiben. Mein Dank gilt vor allem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort sowie den ausführenden Firmen, die ein völlig neues Erlebnis für unsere Besucher geschaffen haben"“, so Kurt Reiter, Geschäftsführer der Salzwelten GmbH.
Konzept: „Salz, die Essenz des Lebens“

In den Salzwelten Salzburg wird der gesamte Kreislauf des Salzes gezeigt: Von der Entstehung der Lagerstätte über modernen und historischen Abbau bis hin zur Salzproduktion direkt am Gelände. Für die Neugestaltung der Salzwelten Salzburg am Dürrnberg zeichnet das Wiener Architekturbüro the next ENTERprise Architects verantwortlich. Der heterogene Bestand sei durch vielfältige Eingriffe zu einem schlüssigen Gesamtensemble zusammengeführt und verwoben worden. So wurde das ehemalige Magazingebäude völlig entkernt und in ein modernes Besucherzentrum verwandelt.

Die gewählten Materialien und Farben orientieren sich an dem kristallinen und orangefarbenen Charakter des Salzsteins, ziehen sich durch alle Besucherbereiche und schaffen bereits vor dem Besuch des Schaubergwerks eine inspirierende Atmosphäre für die Gäste. Das Schaubergwerk unter Tage wurde federführend vom Büro ARTFABRIK und Liquid Frontiers neu inszeniert.

Vier Epochen unter Tage

In einem eigens errichteten „Preview Raum“ werden die Gäste mit einleitenden Informationen versorgt. Bei den Führungen im Anschluss erzählen multimediale Schaustellen von vier für Salzburg wichtige Epochen. Unter Tage geht es von der modernen Salzproduktion ins Barockzeitalter samt Floßfahrt über den unterirdischen Salzsee. Dem Mittelalter ist eine eigene Schaustelle gewidmet, immerhin wurde zu dieser Zeit der „nasse Abbau“ am Dürrnberg erfunden. Natürlich wird auch die Keltenzeit beleuchtet, da hier neben Hallstatt der bedeutendste prähistorische Salzabbau stattgefunden hat. Für wissenschaftliche Korrektheit der Schaustellen sorgten die Mitarbeiter*innen des Keltenmuseums Hallein.

Kelten.Erlebnis.Berg

Auch das obertägige Angebot wurde umgestaltet. Von den mystischen Stollen geht es direkt in die Salz-Manufaktur am Kelten.Erlebnis.Berg. Dort erleben Gäste in Österreichs einziger Schausaline, wie exklusives Gourmetsalz in Handarbeit hergestellt wird.
Im originalgetreuen Keltendorf wird durch eine AR Forscher-App spielerisch die Arbeitswelt der Kelten für alle erlebbar. Diese Forscher-App ist in einen modernen Destination-Guide samt Audioguides in 14 Sprachen eingebunden. Ein Themenspielplatz für Kinder rundet das Angebot ab.

Umfangreiche Bergbaumaßnahmen

Über 4.000 m³ Gestein mussten durch die Salinen Austria AG von einer 36 Tonnen schwere Bergbaumaschine abgefräst werden, um für ausreichend Platz im Schaubergwerk zu sorgen. Das ergibt eine lockere Menge von 6.000m³, die insgesamt 10.000 volle Hunte (Loren) befüllt haben. Die Teilschnittmaschine wurde extra zu diesem Zweck angeschafft, in Einzelteile zerlegt und im Inneren des Bergwerks wieder zusammengebaut.

www.salzwelten.at

Bild: Salzwelten/Ostermann