Neue Therme für Lindau

am . Veröffentlicht in Planungen & Attraktionsentwicklung

Mit einer Zweidrittel-Mehrheit hat der Stadtrat von Lindau den Plänen und Verträgen zur Therme Lindau zugestimmt.

Dort soll jetzt eine moderne und zeitgemäße Bäderlandschaft entstehen. Sie soll die hochdefizitären und maroden Bäder Limare und Eichwald ersetzen.

Die Stadt Lindau wird zu dem Projekt 12,5 Millionen Euro Investitionssumme für ein Grundversorgungs-, Familien- und Sportbad beitragen. Als Investor und Partner der Stadt tritt Andreas Schauer von Schauer & Co. auf. Er beziffert die Gesamtinvestition für die Therme und die notwendigen Parkplätze auf ungefähr 40 Millionen Euro.

Lindaus Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker freute sich über die deutliche Mehrheit für das Projekt: „Mit der Therme Lindau am Eichwald können wir den Lindauer Bürgerinnen und Bürgern, sowie ihren Gästen am schönsten Standort am Bodensee ein attraktives Badeangebot machen. Und dies zu weiterhin familienfreundlichen Preisen.“

Besonders erfreut zeigte er sich, dass „wir parteien- und fraktionsübergreifend eine Lösung gefunden haben“. Er hob auch noch einmal die Verdienste seines Stellvertreters Karl Schober (CSU) hervor, der einige Detailverhandlungen mit dem Investor engagiert vorangetrieben habe.

Dr. Ecker tritt auch Behauptungen, die Therme sei Umweltfrevel, entschieden entgegen. „Wir schaffen eine 6.500 Quadratmeter große Ausgleichsfläche als Puffer zum Naturschutzgebiet hin. Allein dies ist bereits eine erhebliche ökologische Verbesserung. Zudem machen wir den Eichenhain weitgehend autofrei, was sich für die dort stehenden Bäume lebensrettend auswirken wird.“ Ein wichtiges Argument für den Naturschutz sieht der OB auch darin, dass ungefähr 2.500 Quadratmeter Fläche entsiegelt werden.

Mit dieser Entscheidung sei der Weg ins weitere Bebauungsplanverfahren jetzt frei. Zunächst liegen die Pläne vom 18. April bis 19. Mai öffentlich aus. Sollte es keine erheblichen Einwendungen mehr geben, dann könnte der Stadtrat den Satzungsbeschluss noch vor der Sommerpause fassen. Damit wäre dann Baurecht für die neue Therme geschaffen.

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