DZT startet Recovery-Programm: Priorität auf europäische Quellmärkte, Überseestandorte teils geschlossen

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Brandenburger Tor

 

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat ein Programm für einen erfolgreichen Neustart des Incoming-Tourismus gestartet. Als Kick-off fand der Germany Travel Mart in diesem Jahr erstmals als virtualGTM 2020 vom 22. bis 24. Juni mit mehr als 450 Key Accounts der internationalen Reiseindustrie aus 49 Ländern und 250 deutschen Partnern statt.

Auf der Basis von international angelegten Marktstudien von Tourism Economics und IPK International, die im Auftrag der DZT die Perspektiven für den deutschen Incoming-Tourismus nach Ende der Reisebeschränkungen analysieren, sollen neue Marketingkampagnen initiiert und geplante Marketingaktivitäten an den potenzialstärksten Quellmärkten und Marktsegmenten sowie der veränderten Werteorientierung der Kunden neu ausgerichtet werden.

Entsprechend diesen jüngsten Market Insights erholen sich die großen europäischen Quellmärkte am schnellsten von den Folgen der Corona-Pandemie und dem daraus folgenden Lockdown. Dort will die DZT durch zusätzliche Marketingmaßnahmen die hohe Marktdurchdringung in einem kompetitiven Umfeld intensivieren.

Im Themenmarketing platziere die DZT demnach verstärkt Aktivitäten in den Segmenten Nachhaltiges Reisen, Urlaub im ländlichen Raum sowie Erholung/Entspannung, um der veränderten Werteorientierung der Kunden gerecht zu werden.

In den weiterhin potenzialstarken großen Überseemärkten USA, China und Japan will die DZT das Reiseland Deutschland mit seinen USPs verstärkt bewerben, um Marktanteile zu halten und auszubauen. In weiteren Überseemärkte sei vor 2023 nicht mit einer signifikanten Markterholung zu rechnen. Dazu trügen die Sorge um ein Infektionsrisiko sowie die im Vergleich zu Europa generell niedrigere Reisebereitschaft bei. Um den Einsatz der Marketingmittel in den derzeit potenzialstärksten Regionen zu konzentrieren, habe sich die DZT entschlossen, die Standorte in den Fernmärkten Singapur, Australien, Brasilien und Argentinien zum 1. Januar 2021 vorübergehend zu schließen.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT, führt dazu aus: „Exponierte Marktsegmente des Reiselandes Deutschland, wie Kultur- und Städtereisen oder das MICE-Segment, sind besonders von der Corona-Pandemie betroffen. Unser Maßnahmenpaket zielt darauf, auch unter veränderten Marktbedingungen die starke Wettbewerbsposition zu halten und auszubauen. Das wird vor allem kleineren und mittelständisch geprägten Unternehmen in der Tourismuswirtschaft helfen, schnell und nachhaltig aus dem Krisenmodus herauszukommen.“

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Bild: https://pixabay.com/de/photos/brandenburger-tor-abendd%C3%A4mmerung-201939/