Studie: Sind Nationalparks und UNESCO-Welterbestätten touristisch relevant?
Auf der diesjährigen ITB war es soweit: die Ergebnisse der Studie zur touristischen Relevanz von deutschen Nationalparks und UNESCO-Welterbestätten wurden präsentiert.
Die Studie ist ein Kooperationsprojekt der inspektour GmbH mit der Fachhochschule Westküste. Die Feldarbeit zur Studie wurde von der GfK – Gesellschaft für Konsumforschung durchgeführt und sei repräsentativ für die in Privathaushalten lebende, deutschsprachige Bevölkerung zwischen 14 und 74 Jahren. Sarah Staub (inspektour GmbH) und Prof. Dr. Anja Wollesen (FH Westküste) haben eine Auswahl der Ergebnisse präsentiert und in den verschiedenen Kategorien die Gewinner verkündet.
Unter den Nationalparks habe sich demnach immer wieder der Nationalpark ‚Bayerischer Wald‘ durchgesetzt. Er werde bewertet als sowohl bekanntester und sympathischster als auch "naturerlebbarster" und ökologisch nachhaltigster Nationalpark.
Bekanntestes und international anziehendstes UNESCO-Welterbe sei unter den Befragten der ‚Kölner Dom‘, das sympathischste und einzigartigste das Weltnaturerbe ‚Wattenmeer‘. Ermittelt wurde auch, welche Rolle die Kultur für den multioptionalen Gast bei den Nationalparks spiele: Bei der Eigenschaft ‚kulturell interessant‘ belegten der Nationalpark Schwarzwald und der Nationalpark Harz die beiden ersten Plätze.
Insgesamt sei das Interesse unter den über 6.000 Befragten an einem Besuch eines Nationalparks (83%) bzw. einer UNESCO Welterbestätte (81%) sehr ausgeprägt. Bei etwa die Hälfte der Befragten kann der Status ‚Nationalpark‘ bzw. ‚UNESCO Welterbe‘ Einfluss auf die Wahl ihres Reiseziels nehmen.
Die Ergebnisse würden von der Fachhochschule Westküste intensiv in die Lehre und Forschung eingebunden. Über inspektour haben die insgesamt 61 berücksichtigten Reiseziele und Einrichtungen (davon 4 im Ausland) die Möglichkeit, eine individuelle Einzelauswertung mit umfassenden Benchmarks für ihren Nationalpark bzw. ihr Welterbe zu beziehen.
Die Präsentation der ITB und weitere Informationen zu den Einzelstudien stehen unter www.inspektour.de kostenlos zum Download bereit.