Initiative „Nachhaltiges Tagen in Thüringen“ gegründet

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Thüringen will sich im Segment des Nachhaltigen Tagens profilieren. Dazu wurde jetzt ein Fachbeirat gegründet und ein erstes Seminar durchgeführt.

Das Expertengremium aus verschiedenen Unternehmen und Verbänden soll Thüringer Unternehmen der Tagungsbranche die Voraussetzungen und die Potentiale der Thematik Nachhaltiges Tagen näherbringen, diese fachlich beraten und auf dem Weg zu einer eigenen Nachhaltigkeitserklärung begleiten. Am 11.03.2015 traf sich der Fachbeirat „Nachhaltiges Tagen in Thüringen“ zum ersten Mal in Erfurt.

Als erster Partner in Thüringen stellte sich der Hotelpark Stadtbrauerei Arnstadt mit seiner „Freiwilligen Nachhaltigkeitserklärung“ dem Fachbeirat vor. Die Checkliste der „Freiwilligen Nachhaltigkeitserklärung“ umfasse die Themenfelder Anreise, Energie, Wasser, Ressourcen, Abfall, Beschaffung, Soziale Standards, Umwelt und Klimaschutz.

Die praxisorientierte Checkliste sei in vergangenen Jahr in gemeinsamer Initiative der AG "Nachhaltiges Tagen in Thüringen" bestehend aus der Thüringer Tourismus GmbH, der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur und der Landeshauptstadt Erfurt, Dezernat Wirtschaft und Umwelt – Stabsstelle Nachhaltigkeitsmanagement, entstanden. Sie sei Teil des Entwicklungsguides „Nachhaltiges Tagen in Thüringen“ und ermögliche eine leicht verständliche und schrittweise Heranführung an das komplexe Thema.

Durch die bevorstehende Etablierung des ICE-Knotenpunktes in Erfurt soll Thüringen nicht nur mit zentraler Lage in Deutschland, sondern auch mit exzellenter Erreichbarkeit und der Möglichkeit einer CO2-freien Anreise mit der Bahn punkten. Diese entstehenden Chancen gelte es konkret für eine nachhaltige Entwicklung der Thüringer Kongress-, Event- und Veranstaltungsbranche zu nutzen.

Am 19.3.2015 fand in der Kleinen Synagoge in Erfurt erstmals ein Seminar zum Thema „Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement“ im Hotel- und Veranstaltungsbereich statt. Kathrin Hoyer, die Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Erfurt, macht deutlich, wie daraus Wettbewerbsvorteile entstehen sollen: „Das primäre Ziel dieses und weiterer Seminare sowie des freiwilligen Nachhaltigkeitsberichtes ist es, weitreichende Kompetenzen für ein nachhaltiges Wirtschaften aufzubauen. Somit werden Hotels und Tagungsstätten in die Lage versetzt, zukünftig ökonomisch, ökologisch und sozial agieren sowie auf Kundenanfragen reagieren zu können  und sich so einen Wettbewerbsvorteil zu sichern."

Referenten waren Torsten von Borstel - ein „Pionier“ der Green Meeting Branche  und Initiator von my-green-meeting.de sowie Katharina Prenzel, gefragte Expertin für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement  und Mitglied des Expertennetzwerkes Green Guides.

Sie sollten Wege aufzeigen, wie ökologische und soziale Aspekte in das Hotelmanagement zu integrieren sind, die langfristig einen ökonomischen Mehrwert sicherten. Anhand konkreter Praxisbeispiele wurde aufgezeigt, wie diese Vorteile sowie mögliche finanzielle und ressourcenschonende Einsparpotentiale im eigenen Unternehmen umzusetzen sind.

So seien beispielsweise Energie- und Wassereinsparung, Abfallmanagement, Food & Beverage oder das Office Management wichtige erste Handlungsfelder für Hotels. Mobilität (An- und Abreise, die Mobilität während der Tagung), Veranstaltungsmanagement, Tagungstechnik, Ausstattung, Kommunikation seien weitere Themen, die für die Organisation einer nachhaltigen Tagung oder Konferenz eine zentrale Rolle spielten.

www.thueringen-entdecken.de

Tags: Bundesland: Thüringen
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