IHA-Hotelkonjunkturbarometer: Hotellerie bleibt auf Wachstumskurs

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Die deutsche Hotellerie bleibt mit einer Zunahme der Übernachtungszahlen um 6,5 Prozent, einer Verbesserung der durchschnittlichen Zimmerauslastung um 2,2 Prozent und einem realen Umsatzzuwachs von 1,1 Prozent auf Wachstumskurs. Das sind die Ergebnisse des IHA-Konjunkturbarometers für den Sommer 2012.

„Die deutsche Hotellerie hat die Senkung der Mehrwertsteuer zur Steigerung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich genutzt. Das Plus an Übernachtungen ausländischer Gäste von 9,4 Prozent trotz der Schatten der Euro-Krise spricht eindeutig für die verbesserte Attraktivität unseres Preis-Leistungs-Verhältnisses“, glaubt Fritz G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Während die Umsätze der Hotellerie in Deutschland inflationsbereinigt mit +1,1 Prozent hinter der Entwicklung des BIP (+1,7 Prozent) zurückgeblieben seien, habe die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Branche mit 3,1 Prozent überproportional zu (Gesamtwirtschaft +2,7 Prozent) zugenommen.

Das IHA-Konjunkturbarometer basiere auf Angaben des Statistischen Bundesamtes (Übernachtungen und Umsatz), der Bundesagentur für Arbeit (Beschäftigte) und Auswertungen des Hotelbenchmarks von STR Global (Zimmerauslastung, Zimmerpreis, RevPAR). An letzterem nähmen größere Hotels höherer Kategorien in Städtedestinationen überproportional häufig teil, so dass diese Ergebnisse nicht repräsentativ für den deutschen Beherbergungsmarkt in seiner gesamten Bandbreite seien.

Die Daten des IHA-Hotelkonjunkturbarometers im Vergleich zum Vorjahreszeitraum:

  • Die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen erhöhte sich im Zeitraum Januar bis Mai um 6,5% auf 90,5 Millionen (Vorjahreszeitraum: 85,2 Mio.) Mit einem Plus von 9,4 stieg die Anzahl der Übernachtungen ausländischer Gäste in der Hotellerie stärker als die inländischer Gäste (+5,8%).*
  • Der Umsatz der Hotellerie stieg nominal um 3,2 Prozent an, inflationsbereinigt konnte ein Zuwachs von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erreicht werden (Werte Januar bis Mai).
  • Die durchschnittliche Zimmerauslastung erhöhte sich im ersten Halbjahr 2012 um 2,2 Prozent auf 63,8 Prozent.
  • In den ersten sechs Monaten 2012 stiegen die durchschnittlichen Zimmerpreise leicht um 3,2 Prozent und erreichten einen Wert von 95 Euro, während europaweit die durchschnittlichen Zimmerpreise um 3,9 Prozent auf 103 Euro stiegen.
  • Der durchschnittliche Zimmerertrag (RevPAR) konnte im 1. Halbjahr 2012 um 5,4 Prozent auf 61 Euro gesteigert werden.

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