DRV begrüßt geplante nationale Tourismusstrategie

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Der Deutsche Reiseverband (DRV) begrüßt, dass die GroKo-Verhandlungspartner eine nationale Tourismusstrategie entwickeln wollen.

Damit trügen sie einer Forderung des DRV Rechnung. „Eine Tourismusstrategie ist der richtige Schritt. Aber ein solcher Tourismus-Masterplan muss zwingend die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Reisewirtschaft zum Inhalt haben“, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig. Auch der Deutsche Tourismusverband hatte mehrfach eine nationale Strategie angemahnt.

Dem DRV geht es vor allem um die so genannte Urlaubssteuer. „Im Rahmen der kommenden Legislaturperiode müssen unsere Kernprobleme gelöst werden. Insbesondere die Urlaubssteuer schwebt wie ein Damoklesschwert über unserer Branche und muss dringend weg“, so Fiebig weiter. Durch die gewerbesteuerliche Hinzurechnung entstehe faktisch eine Urlaubssteuer, die neben den Reiseveranstaltern auch die Urlauber mit hohen Mehrkosten belaste. Denn: Die steuerliche Behandlung des Einkaufs von Hotelzimmerkontingenten wird steuerlich wie Anlagevermögen statt richtigerweise wie Umlaufvermögen behandelt. Dadurch drohten der deutschen Reisewirtschaft Milliardenverluste. Wenn hier nicht Abhilfe geschaffen werde, werde es zu einer Verlagerung des Hotelkontingenteinkaufs ins Ausland kommen – in Deutschland gingen dadurch tausende Arbeitsplätze verloren. Eine Präzisierung der Gewerbesteuergesetzgebung ist notwendig, um diese negativen Wirkungen zu verhindern

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