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Neues Tourismuskonzept für Freiburg

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

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Freiburg hat ein neues Tourimuskonzept. Das Tourismuskonzept stellt eine Fortsetzung der im Jahr 2011 aufgesetzten Leitlinien zur Wirtschaftsförderung der FWTM dar. Grund: Die Rahmebedingungen hätten sich wesentlich verändert.

So hätten die Übernachtungen deutlich zugenommen, das Buchungsverhalten der Touristen habe sich verändert, die Bettensteuer biete neue Möglichkeiten. Und: Mittelfristig werde sich die Zahl der Hotelbetten um mehr als 30 Prozent sprungartig erhöhen.

40 Seiten der 114 seitigen Studie erläutern 82 Infrastruktur- und Tourismusmarketingmaßnahmen, darunter 20 Schlüsselmaßnahmen, die je nach Priorität, in den kommenden fünf bis zehn Jahren unter Einbezug der jeweiligen Akteure und des Tourismusbeirates zur Umsetzung vorgeschlagen werden sollen. Dabei gehe das Konzept unter anderem auf verschiedene Handlungsfelder und Zielgruppen ein. Das Tourismuskonzept werde ergänzt um ein Tagungsraumkonzept und eine Hotelbedarfsanalyse, wodurch zwei elementare Schwerpunkte der touristischen Entwicklung inhaltlich vertieft untersucht wur-den.

Leitbild und Leitziele des Freiburg-Tourismus

Es werde keinen grundsätzlichen Wandel im Freiburg-Tourismus geben, sondern eine Weiterentwicklung und Schärfung der bestehenden Inhalte. Die überdurchschnittlich positiven Tourismuszahlen in der Vergangenheit bestätigten die bisherige Fokussierung auf die Themen Green City Freiburg und Gesundheit sowie auf den Städtetourismus und auf den Kongress- und Tagungstourismus. Letzterer wurde vor allem durch den Bau der Messe Freiburg und des Konzerthauses gefördert.

Neue Themen sollen zukünftig ergänzend sein: „Kultur und Kulinarik“ sowie „Natur und Aktiv“. Eine wesentliche Neuerung im Tourismus werde durch die sich rasant entwickelnde Digitalisierung und Veränderung des Kommunikationsverhaltens sowie auch der Infrastruktur erfolgen. So sollen sich auch maßgeblich die Formen des touristischen Marketings weiterentwickeln.

Das übergeordnete Ziel sei eine nachhaltige Tourismusentwicklung und die Positionierung als „Green Destination“.

Auf Grundlage der Leitziele wurden fünf Erlebniswelten entwickelt, die zukünftig als Handlungsfelder und Kommunikationskanäle dienen sollen. Die Erlebniswelten verbänden unterschiedliche Themen, Angebote und Produkte zu einem Erlebnis und erzählten die Geschichte der Destination Freiburg. Die Erlebniswelten sind: „Stadterlebnis Freiburg", „Green Destination Freiburg“, „Gesundheit“ , „Business Location Freiburg“, „Die Genuss-Triade: Kunst, Kultur und Kulinarik“.

Maßnahmenvorschläge

Das Tourismuskonzept enthalte neben den Zielen und Handlungsfeldern sowie Themenschwerpunkten auch konkrete Handlungsempfehlungen. „Die konkrete Ausgestaltung der Empfehlungen muss mit den betroffenen Akteuren noch abgestimmt werden. Gerade im Bereich Kultur sind die vorhanden Einrichtungen stärker in den Fokus zu nehmen und einzubeziehen“, so Erster Bürgermeister Neideck. Die vorgeschlagenen Maßnahmen beinhalteten beispielsweise emotionalere Gästeansprache durch Storytelling, Bildsprachen in Printmedien, auf einer neuen Tourismushomepage sowie in Social Media, eine bessere Steuerung der Besucherlenkung oder die Einrichtung eines MICE-Netzwerks und die Entwicklung einer Tagungsmarke für Freiburg. Auch die Weiterentwicklung des Angebots an Stadtführungen, die Zertifizierung von Tagungsräumen und Profilierung der Hotellerie sowie eine Qualitätsinitiative in der Gastronomie oder die Erarbeitung eines Konzepts „Weinstadt Freiburg“ unter Einbezug der Region Freiburg und südlicher Oberrhein werden vorgeschlagen.

www.fwtm.freiburg.de
www.freiburg.de

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