Neuer Koordinierungsausschuss Tourismus Österreich

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In Österreich wurde im Rahmen einer konstituierenden Sitzung in der Wirtschaftskammer der „Koordinierungsausschuss Tourismus Österreich“ (KAT) gegründet.

Ziel dieser breit angelegten Plattform, deren Mitglieder aus den maßgeblichen Institutionen der Tourismusbranche kommen, sei es, bei aktuellen Tourismusthemen als Impulsgeber der Politik zu agieren und in Grundsatzfragen der Tourismuswirtschaft mit einer Stimme zu sprechen. „Im konstruktiven Dialog können sich die Mitglieder frühzeitig über tourismuspolitische Vorhaben informieren, für einen attraktiven und leistungsstarken Tourismusstandort engagieren und so optimale, praxisnahe Lösungsansätze für die gesamte Tourismus und Freizeitwirtschaft schaffen“, betont dazu Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die gemeinsam mit Mario Pulker und Siegfried Egger, den Fachverbandsobmännern der Gastronomie und Hotellerie, die Task Force des Ausschusses bildet.

Weiters im Ausschuss repräsentiert sei die Tourismussektion des Wirtschaftsministeriums, die parlamentarischen Tourismussprecher, das Präsidium der WKÖ, die Fachverbände der Tourismus- und Freizeitwirtschaft, Verkehr- und Infrastruktur, Gastronomen und Hoteliers, HOTREC, der Veranstalterverband, Vertreter der Ausbildungsinstitutionen, die Österreich Werbung, die Landestourismusorganisationen, die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT), die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV), der Privatvermieterverband und Urlaub am Bauernhof. Tagungen sollen mehrmals im Jahr stattfinden.

Der KAT soll, so zeigten sich alle Teilnehmer des ersten Ausschusses einig, auch dazu beitragen, dem Tourismus als wesentlichen Wirtschaftsfaktor Österreichs den Stellenwert zu verschaffen, der ihm zusteht, und sowohl auf österreichischer als auch auf europäischer Ebene Ansprechpartner in allen touristischen Belangen sein.

„Der Tourismus ist mit einem Anteil von rund 15 Prozent am Bruttoinlandsprodukt eine tragende Säule der österreichischen Volkswirtschaft. Nach dem Tourismussatellitenkonto beträgt unsere direkte und indirekte Wertschöpfung in Summe ca. 45 Mrd. Euro. Rund 600.000 Arbeitsplätze (jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz) hängen direkt oder indirekt an unserem Wirtschaftszweig. Wir wünschen uns, dass die hohe Wertschöpfung mit der gebührenden Wertschätzung einhergeht,“ so Nocker-Schwarzenbacher.

„Es muss den politischen Entscheidungsträgern bewusst werden, dass die gesamte Volkswirtschaft profitiert, wenn man den Tourismusbetrieben, die Arbeit erleichtert, anstatt sie mit immer mehr Bürokratie und Regulierungen zu behindern. Die gestrige Sitzung hat gezeigt, dass die Tourismusfamilie die gleichen Ziele und Anliegen verfolgt. Wir sind eindeutig ein wirtschaftliches Schwergewicht, diese Bedeutung wollen wir nochmals ganz klar hervorheben und hier geschlossen in den wichtigsten Fragen an einem Strang ziehen. Ich freue mich auf die kommende, engagierte und sicherlich konstruktive Zusammenarbeit“, gibt Nocker-Schwarzenbacher abschließend den Weg vor.

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