Tourismus in Schleswig-Holstein über dem Bundesdurchschnitt

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Auch im September zeigte sich der Schleswig-Holstein-Tourismus robust und wetterfest: Schon zum sechsten Mal in diesem Jahr wurden höhere Gäste- und Übernachtungszahlen als im Vergleichsmonat gezählt.

Nach der vom Statistikamt Nord vorgelegten September-Statistik wurden in den größeren Beherbergungsstätten (mit zehn und mehr Betten) und auf den Campingplätzen mehr als 832.000 Gäste gezählt, das ist ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum September des letzten Jahres. Bei den Übernachtungen lag die Zahl mit mehr als 3,22 Millionen sogar um neun Prozent höher.

"Damit befinden wir trotz des durchwachsenen Herbstwetters weiterhin klar auf der Überholspur", sagte Tourismusminister Dr. Bernd Buchholz. In den Monaten Januar bis September seien knapp 6,3 Millionen Ankünfte im Land gezählt worden. "Damit haben 4,7 Prozent mehr Gäste ihren Urlaub in Schleswig-Holstein verbracht als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres und insgesamt über 24,5 Millionen Übernachtungen ausgelöst - ein Anstieg von 5 Prozent zum Vorjahreszeitraum", so . Besonders erfreulich ist aus Sicht von Buchholz, dass Schleswig-Holstein bei den Übernachtungen weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt (+ 3 %) liege.

Von der jüngsten Entwicklung konnten bis auf die Holsteinische Schweiz fast alle Reisegebiete profitieren. Am stärksten zulegen konnte die Nordsee (+ 8,1 %), gefolgt vom Binnenland (+ 5,2 %) und der Ostsee (+3,4%). Buchholz: "Der Blick auf die einzelnen Regionen zeigt, dass wir bei der touristischen Entwicklung trotz der Steigerung um über fünf Prozent künftig das Binnenland stärker in den Fokus nehmen müssen." Er appellierte an Kommunen und Investoren auch außerhalb der touristischen Hotspots zu investieren. "Unsere Fördermittel stehen auch für ländliche Regionen mit Entwicklungspotenzial zur Verfügung."

Vom unbeständigen Wetter waren am stärksten die Campingplätze betroffen. Über das Jahr betrachtet ermittelt die Statistik in diesem Segment einen Rückgang von 2,8 Prozent bei den Übernachtungen. Alle anderen Betriebsarten verzeichnen Steigerungen. Den größten Zuwachs mit 9,8 Prozent verzeichnet die Parahotellerie (Erholungs- u. Ferienheime, Ferienzentren, Ferienhäuser/-wohnungen, Jugendherbergen), gefolgt von der Hotellerie (mit Gasthöfen und Pensionen) mit einem Plus von 4,2 Prozent.

In die Erhebung einbezogen waren 3.787 geöffnete Beherbergungsstätten mit 192.000 angebotenen Gästebetten sowie 271 geöffnete Campingplätze.

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