HolidayCheck UrlaubsMonitor: Deutsche selektieren krisenbewusst - reisen aber weiter

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HolidayCheck Grafik

Mit dem UrlaubsMonitor 2017 veröffentlicht HolidayCheck zum zweiten Mal eine Analyse zum Reiseverhalten deutscher Pauschalurlauber. Basis dafür seien Frühbucherdaten aus drei Monaten und eine repräsentative Umfrage. Sie zeigen: Die Deutschen buchen wohlüberlegt.

Im Reisejahr 2016, in dem einzelne Klassiker unter den Badeurlaubszielen mit Buchungseinbrüchen zu kämpfen hatten, konnten Anschläge und politische Unruhen die Reiselust der Deutschen als solche nicht dämpfen. Der HolidayCheck UrlaubsMonitor zeige, dass das Bedürfnis nach Erholungs- und Badeurlaub auch 2017 ungebrochen sei. Urlauber bescherten Badedestinationen am westlichen Mittelmeer weiterhin Rekordnachfragen. Die Buchungsumsätze aller bis Ende Januar 2017 gebuchten Sommerurlaube lägen laut Marktforschungsinstitut GfK sechs Prozent über Vorjahr und auch auf HolidayCheck zeichneten sich vielversprechende Tendenzen für das Reisejahr 2017 ab: So lägen 19 der Top 20 Pauschalreiseziele deutlich bis sehr deutlich im Plus.

Reisestimmung der Deutschen: Urlaub ja, aber wohlüberlegt

Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage hat HolidayCheck über 2.000 Deutsche zu ihrer Reisestimmung vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage befragt. Die Ergebnisse zeigten eine sowohl räumlich als auch zeitlich begrenzte Wirkung von Anschlägen und politischen Unruhen. Während neun Prozent der Umfrageteilnehmer angeben, grundsätzlich seltener zu reisen, lasse sich rund ein Drittel der Befragten (34 Prozent) bei der Wahl des Reiseziels beeinflussen. Dies zeige sich unter anderem in der Buchungs-Verschiebung des Mittelmeer-Tourismus‘ von östlichen in als sicher empfundene westliche Zielgebiete, die 2016 begann und sich 2017 weiter fortsetzt. Während nur fünf Prozent der Deutschen langfristiger buchen, um Kapazitätsengpässen in beliebten Regionen vorzubeugen, bucht knapp jeder Zehnte (neun Prozent) kurzfristiger, um sich an der aktuellen Sicherheitslage orientieren zu können. Knapp ein Viertel der Befragten (24 Prozent) gibt an, sich nicht in der Urlaubsplanung beeinflussen zu lassen.

Frühbuchersaison der Gewinner: 19 der Top 20 Pauschalreiseziele starten durch

Das ungebremste Bedürfnis der Deutschen nach einer Auszeit in der Sonne spiegelt sich deutlich im Pauschalreise-Ranking von HolidayCheck wieder. Eine Auswertung der Buchungen im Zeitraum November bis Januar zeichne ein klares Bild der Reisesaison 2017. Demnach blicken 19 der Top 20 Pauschalreiseziele auf ein zum Teil deutliches Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.

Mit einer Veränderung von plus 162 Prozent verzeichnet der verhältnismäßig kleine Player Marokko, der günstigen Badeurlaub in der Region um Agadir ermöglicht, den stärksten Anstieg. Spanien mit dem größten Buchungsvolumen wächst um moderate zwei Prozent, die vor dem Hintergrund eines extremen Wachstums in 2016 als äußerst positiv zu bewerten seien. „Auf dem Festland erfreuen sich bisher vor allem die Costa de la Luz und die Costa del Sol steigender Zahlen und auch die Kanaren und die Balearen ziehen nach“, so Anja Keckeisen, CEO von HolidayCheck.

Türkei startet Aufholjagd nach schwachem Start

Mit einem Minus von 21 Prozent im Zeitraum November bis Januar ist die Türkei der einzige Verlierer im Pauschalreise-Ranking 2017 und das einzige von Anschlägen und politischen Unruhen betroffene Ziel unter den Top 20, dessen Negativtrend sich zunächst weiter fortgesetzt hat. „Trotz dieser anfänglichen Entwicklung ist die Buchungstendenz aber seit Mitte Januar wieder positiv und seit Anfang Februar ist ein deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr erkennbar. Dennoch ist die Türkei-Entwicklung stark abhängig von der Sicherheitslage und bleibt schwer vorhersehbar“, so Anja Keckeisen.

Sicherheit ist „in“: Pauschalurlaub im Trend

Die Frühbucherzahlen der beliebtesten Pauschalreiseziele auf HolidayCheck stellten einen erfreulichen Start in das neue Reisejahr dar. „2017 wird ein starkes Jahr für die Pauschalreise. Dazu trägt mit Sicherheit die ungebremste Reiselust der Deutschen bei. Aber auch Vorteile der äußerst beliebten Reiseart, wie konkrete Ansprechpartner im Krisenfall und ein begrenztes finanzielles Risiko, sprechen für sich. Der dritte Treiber ist das stets optimierte Empfehlungswesen: Dank der über 150 geschulten Experten in unserem Online-Reisebüro, den mehr als sieben Millionen Bewertungen und unserem aktiven Reiseforum findet jeder den für sich perfekten Urlaub“, meint Anja Keckeisen. „Die für uns wichtigste Erkenntnis ist aber, dass keine verbreitete Angst die Urlauber vom Reisen abhält und dass auch Destinationen, die in der Vergangenheit stark gelitten haben, eine Chance bekommen, sich zu erholen und wieder mehr Gäste zu empfangen“.

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