Sächsische Schweiz: Stärkstes Wachstum in Sachsen, trotzdem noch Potenzial

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SaechsischeSchweizBasteibrueckeFoto FrankRichter


Das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen hat die Beherbergungsstatistik für das gesamte Jahr 2016 veröffentlicht. Das stärkste Wachstum aller sächsischen Städte und Regionen hat die Sächsische Schweiz vorzuweisen.

Beim Zuwachs an Ankünften und Übernachtungen liegt die Tourismusregion deutlich über dem Landesdurchschnitt. Sogar das bisherige Rekordjahr 2012 wurde übertroffen.

„Die Zahlen sind fantastisch“, sagt Klaus Brähmig MdB, Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz (TVSSW). „Die Region hat nach dem Hochwasser 2013 endgültig zu alter Stärke zurückgefunden. Und mehr als das. Es scheint, dass das Elbsandsteingebirge in besonderer Weise vom Trend zum Inlandstourismus profitiert.“

In die Statistik des Landesamtes fließen alle Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben ab zehn Gästebetten bzw. zehn Stellplätzen ein. Die Hotels, Pensionen und Campingplätze in der Sächsischen Schweiz meldeten für 2016 insgesamt 440.108 Ankünfte. Das sind 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr und 2,6 Prozent mehr als der Landesdurchschnitt. Das bisherige Rekordjahr 2012 wurde um etwa 4.000 Ankünfte überboten.

Ähnlich positiv hat sich die Zahl der Übernachtungen entwickelt. 1.558.794 meldepflichtige Übernachtungen wurden von Januar bis Dezember erfasst. Das entspricht einem Wachstum von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch hier setzt sich die Sächsische Schweiz deutlich vom Landesdurchschnitt, der bei lediglich 0,1 Prozent lag, ab.

16,4 Prozent mehr Ankünfte als im Vorjahr wurden im letzten Monat des Jahres in der Region registriert. „Eventuell sehen wir hier bereits erste Früchte der Maßnahmen zur Belebung der Nebensaison“, sagt Brähmig.

Die Sächsische Schweiz ist die Region mit den stärksten saisonalen Schwankungen in Sachsen. Auf ein starkes Sommerhalbjahr folgt in der Regel ein schwaches Winterhalbjahr. Die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Gästezimmer lag 2016 bei 41,6 Prozent. „Hier liegt unser Potenzial“, so Brähmig. Der TVSSW arbeite derzeit im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie verstärkt daran, die jahreszeitlichen Schwankungen auszugleichen.

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