Chinesische Gäste in Deutschland: Business und Shopping

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Deutschland rückt als Reiseland immer stärker in den Fokus chinesischer Besucher.

„2011 haben wir insgesamt über 1,3 Millionen Übernachtungen chinesischer Gäste gezählt. Das entspricht einem Zuwachs von 21
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und übertrifft somit unsere Rekordmarke aus dem Jahr 2010. Nach Aussagen des Auswärtigen Amts gehören wir zu den TOP 3-Visagebern in China”, erklärt Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT).

Die Schengen-Mitgliedsstaaten haben 2011 knapp eine Million Visa an chinesische Reisende erteilt. Etwa ein Viertel davon haben die französischen Behörden erteilt, 235.000 vergab Italien und 224.000 liefen durch die Hände deutscher Auslandsvertretungen.

Aufstrebender Markt China

China ist als eine der größten Volkswirtschaften der Welt in der Vergangenheit stark gewachsen. Damit hätten sich auch die ökonomischen Bedingungen der Bevölkerung verbessert, was sich entsprechend auf die Reiseintensität auswirke. Vor allem die
Geschäftsreisetätigkeit nehme zu. So waren über zwei Drittel der erteilten Visa für berufliche Reisen bestimmt, die aber auch durch einen hohen touristischen Anteil gekennzeichnet seien. Und auch die Zahl der Individualtouristen, die nach Angaben des
Auswärtigen Amtes als besonders zahlungskräftig gelten, steige stetig. Im Jahr 2011 wurden in Peking 3.855 Visa für Individualreisende ausgestellt, knapp doppelt so viele wie für Gruppenreisende.

Shoppen beliebte Freizeitbeschäftigung chinesischer Gäste

Fast die Hälfte der Übernachtungen chinesischer Gäste (inklusive Gästen aus Hongkong) in Deutschland entfielen auf die Magic Cities. Frankfurt stand dabei 2010 auf der Beliebtheitsskala mit knapp 130.000 Übernachtungen ganz vorn, gefolgt von München
(106.854) und Berlin (103.181). Düsseldorf kam auf 43.370, Köln auf 42.002, Hamburg auf 37.638, Stuttgart auf 24.772, Nürnberg auf 20.277, Dresden auf 14.140, Hannover auf 9.451 und Leipzig auf 6.262 Übernachtungen.

Die beliebteste Freizeitbeschäftigung der chinesischen Gäste in Deutschland sei Shopping. Dabei gäben sie das meiste Geld für
Luxusgüter und Technik-Produkte aus. Von Januar bis November dieses Jahres seien die Shoppingausgaben der Chinesen um knapp 50 Prozent gestiegen. Mit durchschnittlichen Ausgaben von 499 Euro pro Kopf hätten chinesische Reisende für den höchsten Umsatz in den Läden gesorgt (Quelle: Global Blue).

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