Neue Benchmark-Studie misst Gästezufriedenheit

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24 Orte aus Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz nahmen an einer Vergleichsstudie von Benchmark Services zur Zufriedenheit von Gästen teil.

Benchmark Service verstehe sich selbst als Forschungs- und Beratungsunternehmen mit Spezialisierung auf die Themen Tourismus, Regionalentwicklung und Gesundheit. Im Januar vergangenen Jahres startete der Vergleichende Gästemonitor (VGM) des Unternehmens. Die Rekrutierung der Befragungsteilnehmer erfolge ganzjährig durch ein System, das jedem Gast eines Ortes die Möglichkeit biete, an der Befragung teilzunehmen. Seither seien annähernd 25.000 Gäste auf der Grundlage dieses neuen Konzeptes befragt worden. Nun lägen die ersten Jahresergebnisse vor.

Gäste geben den Orten gute Noten

Befragt nach ihrer Zufriedenheit mit dem touristischen Angebot insgesamt vergäben die Gäste im Durchschnitt die Gesamtnote 1,92. Besonders zufrieden seien die Gäste in Füssen im Allgäu, das die Gesamtnote 1,54 erhalte und damit das Ranking anführe. Zu den Top Fünf gehören außerdem Bad Rothenfelde, Bad Zwischenahn, Norden-Norddeich und Krummhörn-Greetsiel.

Die umfangreiche Befragung will aber auch in die Tiefe gehen und die Stärken und Schwächen der Orte aus Gästesicht aufzeigen. Insgesamt 16 Angebotsbereiche, wie z.B. die Unterkünfte, die Gastfreundschaft, das Schlechtwetterangebot oder die Familienfreundlichkeit der Orte seien durch die Gäste bewertet worden. „Die Ergebnisse bieten jedem Ort, der am VGM teilgenommen hat, eine individuelle Standortanalyse aus Gästesicht. Sie soll die Orte dabei unterstützen, den Anforderungen des anspruchsvollen Gastes künftig noch besser gerecht zu werden“, so die Projektleiterin Dr. Alexandra Partale von Benchmark Services.

Eine Besonderheit sei der Benchmarking-Charakter der Studie. Die Vergleichswerte aus dem Teilnehmerkreis böten den Orten Orientierung und sollen bei der Interpretation der eigenen Ergebnisse helfen. “Erst der Vergleich mit den Werten der anderen Orte zeigt uns, wo wir im Wettbewerb stehen“, meint hierzu Peter Schulze, Kurdirektor aus Bad Zwischenahn.

Gästebefragungen waren für die kommunale Ebene bislang eine kostspielige Angelegenheit. Auch hier will der VGM nach eigenen Angaben Abhilfe schaffen. Durch den Methodenmix werde es großen wie kleinen Orten ermöglicht, dauerhaft zuverlässige Marktdaten zu erheben. „Der Vergleichende Gästemonitor ersetzt diverse bisher von uns genutzte Marktforschungsinstrumente – und das zu einem sensationellen Preis“, meint hierzu Claudio Schrock-Opitz, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden GmbH.

Der VGM kombiniere einen Online-Fragebogen, der gezielt bei den Gästen beworben werde, mit der Verteilung von Printfragebögen. Jeder Gast habe auf diese Weise die Möglichkeit, an der Befragung teilzunehmen. „Die nun vorliegenden Ergebnisse machen deutlich, dass die erhobenen Stichproben denen von klassischen Befragungsmethoden in nichts nachstehen – und wesentlich repräsentativer sind als bei reinen Online-Befragungen“, glaubt Dr. Alexandra Partale.

www.benchmark-services.de