Vom Krimi zur Conversion: Wie Ostfriesland vom Morden profitiert

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florian lukas sopie dal bei dreharbeiten in leer bild stadt leer


Film- und vor allem Krimistandorte entwickeln sich auch zu einem touristischen Standortfaktor. Die "Tatort"-Fälle etwa ziehen regelmäßig Millionen Zuschauer vor die Bildschirme. Besonders beliebt: die Kommissare aus Münster, München, Berlin. Längst profitieren diese Städte davon auch touristisch.

Denn Krimi-Fans beschränken sich nicht mehr nur auf Bücher und Fernsehen. Sie möchten die Schauplätze ihrer Fernsehhelden selbst erleben und buchen Urlaub, um auf den Spuren von Kommissar Thiel, Professor Boerne und Kollegen zu wandeln.

Das Phänomen erreicht nun auch die Ferienregion "Südliches Ostfriesland": Drehort der Krimireihe "Friesland", die Samstagabends zur Prime-Time im ZDF läuft und zwischen sechs und sieben Millionen Zuschauer hat.

Noch während die Folge im Fernsehen läuft, steigen demnach die Klickzahlen auf den Internetseiten von www.suedliches-ostfriesland.de und der Stadt Leer, wo für den Krimi immer fest gedreht wird. In der Zeit von 21 bis 23 Uhr klickten am Ausstrahlungstag der ersten Folge rund 1200 Nutzer die Seite www.touristik-leer.de an. Auch auf die Seite www.leer.de wurde rund drei Mal so häufig zugegriffen im Vergleich zum vorherigen Samstag. Bei den Touristikern des "Südliches Ostfrieslands" gingen in den folgenden drei Tagen gut 50 Prozent mehr Anrufe und Prospektanfragen ein als in den Tagen zuvor.

"Die Friesland-Reihe ist ein richtiger Imagegewinn für Leer", sagt Grit Fokken, Pressesprecherin der Hafenstadt. "Damit wird ganz vielen Menschen unsere schöne Altstadt und unser historischer Hafen präsentiert. Wir profitieren deutlich von den Dreharbeiten und versuchen, diese für das Team so reibungslos wie möglich zu gestalten."

Natürlich werde zu allererst die Krimi-Geschichte wahrgenommen, doch die tollen Drehbilder und Kulissen wirkten auf die Zuschauer. "Viele bekommen dann Lust, die Kutter im Fischerdorf Ditzum an der Ems in echt zu erleben", so Jessica Mahler, Marketingleiterin des Feriengebiets "Südliches Ostfriesland". Was ihr besonders gut gefällt: "Die Krimi-Reihe zeigt den herben Charme unserer Region und den dazugehörigen Menschenschlag. Natürlich mit Augenzwinkern und etwas überspitzt." Auf die nächste Folge ist sie besonders gespannt. Spielt doch dieses Mal der Tourismus passenderweise eine große Rolle.

In der Folge "Irrfeuer", vierter Teil der Friesland-Reihe, wird das traditionelle Deichfeuer Schauplatz eines Verbrechens. Die Polizisten Jens Jensen (Florian Lukas) und Süher Özlügül (Sophie Dal) müssen sich um eine Leiche kümmern, die während des Abbrennens des Feuers zum Vorschein kommt. Kommissar Brockhorst (Felix Vörtler) und Hobby-Forensikerin Insa Scherzinger (Theresa Underberg) ermitteln. Die Tote ist eine Vogelschützerin, die im Umland eine Beobachtungsstation hatte. Eine rasche Aufklärung fordert der Marketingleiter der Region, denn das Deichfeuer gilt als Besuchermagnet und ein Mord könnte dem Image und Tourismus der Region schaden.

Sendetermin für den neuen Friesland-Krimi ist der 25. Februar um 20.15 Uhr. Fokken und Mahler hoffen bei der Ausstrahlung wieder auf eine hohe Einschaltquote und viele Interessierte, die Urlaub auf den Spuren der Krimihelden von "Irrfeuer" buchen möchten. Unter www.suedliches-ostfriesland.de seien Ansprechpartner und Informationen für diese Anliegen zu finden.

www.suedliches-ostfriesland.de
Bild: obs/Touristik GmbH "Südliches Ostfriesland"/Stadt Leer