Fernverkehrsfahrplan: Neue Schnellfahrstrecke verkürzt Ost-West-Fahrzeit

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Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember will die Bahn auf ausgewählten Strecken schneller werden. So seien viele Bahnreisende künftig durch die Inbetriebnahme neuer Infrastruktur und zusätzliche ICE-Sprinter-Verbindungen schneller unterwegs. Dies gilt vor allem für die Ost-West-Verbindungen über Frankfurt.

Die Inbetriebnahme der neuen Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt und Halle (Saale)/Leipzig als Bestandteil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 ermögliche bis zu 60 Minuten kürzere Reisezeiten der ICE-Linie Wiesbaden–Frankfurt(Main)–Erfurt–Leipzig–Dresden. Zusätzlich werde auch eine neue schnelle ICE-Linie von Frankfurt via Erfurt und Halle nach Berlin eingerichtet. Hier führen die ICE ab Frankfurt vier Mal, ab Erfurt insgesamt sechs Mal pro Tag und Richtung. Die neue Strecke schaffe auch für viele Kunden  in Südwestdeutschland schnellere Umsteigeverbindungen. So kämen Reisende aus Stuttgart, Freiburg und Mannheim künftig deutlich schneller nach Leipzig und Dresden.

Ausweitung der ICE-Sprinter-Verbindungen und der Verkehre nach Paris

Ab dem kommenden Fahrplan werde auch das ICE-Sprinter-Netz nach und nach ausgeweitet. Diese Verbindungen seien schneller als das bestehende Taktangebot und ermöglichten Reisezeiten zwischen Metropolen von unter vier Stunden. Zusätzliche ICE Sprinter gebe es auf den Strecken Berlin–Frankfurt (Main) und Frankfurt–Hamburg. Auch bestehende ICE-Fahrten, wie beispielsweise zwischen Düsseldorf/Köln und Frankfurt sowie zwischen Stuttgart und Frankfurt, die schneller als das übliche Angebot seien, verkehrten künftig als ICE Sprinter. Ab Fahrplanwechsel ebtfalle bei den ICE Sprintern sowohl der Sprinter-Aufpreis in Höhe von 11,50 Euro als auch die Reservierungspflicht.

Ab kommenden April kämen zwei weitere Sprinter-Verbindungen pro Tag und Richtung zwischen Frankfurt (Main) und Paris hinzu. Ermöglicht wird dies durch die Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnitts der französischen Neubaustrecke „POS Est“ von Baudrecourt bis Vendenheim bei Straßburg. Dadurch verkürze sich ab April auch die Reisezeit auf der Strecke (München)–Stuttgart–Karlsruhe–Straßburg–Paris um rund 30 Minuten und das Angebot werde um eine zusätzliche Fahrt pro Tag und Richtung erweitert.

Die Änderungen ab April verbesserten auch die Anbindung von Straßburg. Die Zahl der umsteigefreien Fahrten zwischen der Finanzmetropole Frankfurt (Main) und der Europastadt Straßburg werde von einer auf drei pro Tag und Richtung erhöht. Diese Verbesserungen ermöglichten Geschäftsreisenden und Tagestouristen einen bequemen Tagestrip von Frankfurt nach Straßburg oder Paris.

Attraktivere Verbindungen in die Nachbarländer

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember gebe es auch neue und schnellere Möglichkeiten, ins Ausland zu reisen. So werde die Anzahl der Direktverbindungen Hamburg–Prag von zwei auf vier pro Tag und Richtung ausgeweitet und um rund 15 Minuten beschleunigt. Reisende nach Ungarn profitierten von der Fahrzeitverkürzung zwischen München und Budapest. Die zweistündlichen railjet-Züge seien auf dieser Strecke künftig rund 30 Minuten schneller am Ziel. Bessere Fernverkehrsanschlüsse in Stuttgart und Zürich ermöglichten auf der Gäubahn Zürich–Singen–Stuttgart bis zu 30 Minuten schnellere Umsteigeverbindungen ins Fernverkehrsnetz, beispielsweise nach Berlin, Köln, Nürnberg, Chur oder Mailand. Außerdem gebe es ab Fahrplanwechsel die neue Möglichkeit, ab Hamburg über Frankfurt (Main) umsteigefrei mit dem ICE nach Chur zu reisen.

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