UNESCO-Welterbe Status in Gefahr: Dringender öffentlicher Appell in Wien

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

In Wien geht der Streit um den Welterbestatus weiter: Der Verein Gedenkstätte Gustav Klimt richtet einen dringenden öffentlichen Appell an die neue Bundesregierung und Wiener Stadtregierung.

Der Verein - ausgezeichnet mit dem EU Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Awards 2014 - fühlt sich demnach verpflichtet, Stellung zu nehmen zum Hochhausprojekt Heumarkt / Eislaufverein / Hotel InterContinental, das das UNESCO-Weltkulturerbe "Historisches Zentrum von Wien" gefährdet (Flächenwidmungs- u. Bebauungsplan 7984, Gemeinderatsbeschluss 1.6.).

Neue Bundesregierung wird aufgefordert Welterbestatus zu erhalten

Der Klimt-Verein fordert die Revision des Flächenwidmungsplans und Reduzierung der Bauhöhen auf das mit dem Welterbe verträgliche Maß. Der Klimt-Verein erwartet sich von der Bundesregierung - am Vorabend des von der EU für 2018 ausgerufenen Europäischen Kulturerbejahres - ein Einwirken auf die Stadt Wien und die verpflichtende Einhaltung des Staatsvertrages der Republik mit der UNESCO (BGBl. 60/1993).

Anzeige Amtsmissbrauch Gemeinderäte

Sogar die Volksanwaltschaft attestierte laut Verein am 2. Juni dem Behördenverfahren Rechtswidrigkeit und stellt einen Missstand in der Verwaltung fest ("Wunschwidmung" für Investor). Der Klimt-Verein solidarisiert sich mit der Anzeige an die Staatsanwaltschaft vom 7. Juli wegen Verdachts auf Amtsmissbrauch durch Wiener Gemeinderäte.

www.klimt.at