Tiroler Wellness Kongress: Schnittstelle zur Wissenschaft unerlässlich

am . Veröffentlicht in Gesundheitstourismus & Medical Wellness

Beim renommierten Tiroler Wellness Kongress trafen sich in Innsbruck rund 130 ExpertInnen aus Gesundheit, Wellness und innovativer Hotellerie. Weitere Spezialisierung der Angebote und konsequente Innovationsarbeit seien auch in der Tiroler Branche unverzichtbar, so der Tenor.

Ein Drittel der österreichischen gesundheitstouristischen Gewerbebetriebe ist in Tirol angesiedelt. Österreichweit würden durch den Gesundheitstourismus etwa 3,5 Mrd. Euro pro Jahr an direkter Wertschöpfung erzielt, die gut 400 Tiroler Betriebe erzielten mit ihren über 26.000 direkt und 11.000 indirekt Beschäftigten 1,4 Milliarden Euro davon. „Das sind österreichweite Spitzenwerte. Um diese Position zu verteidigen, unterstützen das Land Tirol und die Standortagentur Tirol die heimischen Betriebe dabei, Technologie, Gesundheit und Tourismus miteinander zu verbinden und sich mit entsprechenden Produkten und Dienstleistungen erfolgreich am Markt zu positionieren“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf anlässlich des Tiroler Wellness Kongress, der in der Villa Blanka in Innsbruck stattfand.

Der Branchentreff für Wellness, Gesundheit und innovative Hotellerie hat sich zu einem begehrten Treffen Westösterreichs entwickelt und bietet den BesucherInnen einen Überblick über kommende Trends und zeigt Möglichkeiten auf, diese für den eigenen unternehmerischen Vorteil zu nutzen. Inhaltlich dreht es sich um die Herausforderung, Fachkräfte zu finden und im Unternehmen zu halten sowie um optimale Preisgestaltung. Zudem gehe es um die Vernetzung von Unternehmen untereinander sowie mit der Wissenschaft. Denn wie Gästebefragungen zeigen, werde der Nachweis über die positiven gesundheitlichen Auswirkungen eines Angebots immer wichtiger

Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft unerlässlich

Um neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, ist die Zusammenarbeit heimischer Unternehmen mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen unerlässlich. „Eine Zusammenarbeit, die wir unter anderem in unseren fünf Cluster-Netzwerken aktiv vorantreiben“, so Dr. Marcus Hofer von der Standortagentur Tirol. Darüber hinaus gewinne diese Zusammenarbeit gerade im Gesundheitstourismus an Bedeutung, um die positiven Auswirkungen gesundheitstouristischer Angebote wissenschaftlich fundiert zu belegen: „Der alpine Raum mit seinen vielfältigen Sportmöglichkeiten im 3D-Terrain und seinen natürlichen Gesundheitsressourcen bietet ideale Voraussetzungen für eine gesundheitstouristische Inwertsetzung“, so Dr. Arnulf Hartl von der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg, einer der Hauptredner am Tiroler Wellness Kongress. „Für eine nachhaltige Positionierung ist es dabei ausschlaggebend, Angebote zu entwickeln, deren Produktkern ein messbarer Gesundheitserfolg für eine definierte Zielgruppe bildet.“

Dazu kämen sich ändernde Kundenwünsche, individuelle Ansprüche und neue Aufenthaltsmuster der Gäste, betont Andreas Blum von der Gharieni Group GmbH, einem der international führenden Hersteller hochwertiger Spa-Produkte und ebenso Experte beim Tiroler Wellness Kongress: „Die Zeit der Pauschalangebote ist vorbei: Die Ansprüche der Gäste steigen stetig. sie entscheiden selektiver und individueller, haben genaue Vorstellungen, wie ein Hotel ausgestattet sein soll. Sie suchen sich gezielt jene Anbieter heraus, die ihre Bedürfnisse am besten abdecken können und die in der Lage sind, diese vor Buchung dem Gast auch zu kommunizieren“.

Der Tiroler Wellness Kongress wird veranstaltet vom Cluster Wellness der Standortagentur Tirol in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Tirol Sparte Hotellerie.

www.standort-tirol.at/wellnesskongress2017